Schlechter hätte Sebastian Vettels Start mit seinem neuen Rennstall Aston Martin kaum laufen können: Bei den Testfahrten in Bahrain drehte der vierfache Formel-1-Weltmeister die wenigsten Runden aller Stammfahrer und fuhr dabei auch noch die langsamste Rundenzeit - weil er aufgrund der Defekte nicht einmal eine Qualifying-Simulation absolvieren konnte.
"Es war aber nicht allzu schlecht", relativierte Vettel am Medientag vor dem Saisonauftakt. "Wir sind nicht so viele Runden gefahren, aber man ist niemals komplett vorbereitet. Ich bin zuversichtlich, dass wir einer ordentlichen Position sein werden."
Formel 1 Testfahrten Bahrain, Bestzeiten kumuliert
Fahrer | Team | Session | Zeit | Rückstand | Reifen |
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Verstappen | Red Bull | 3, Nachmittag | 1:28,960 | C4 | |
Tsunoda | AlphaTauri | 3, Nachmittag | 1:29,053 | 0,093 | C5 |
Sainz | Ferrari | 3, Nachmittag | 1:29,611 | 0,651 | C4 |
Räikkönen | Alfa Romeo | 3, Nachmittag | 1:29,766 | 0,806 | C5 |
Hamilton | Mercedes | 3, Nachmittag | 1:30,025 | 1,065 | C5 |
Russell | Williams | 3, Nachmittag | 1:30,117 | 1,157 | C5 |
Ricciardo | McLaren | 3, Nachmittag | 1:30,144 | 1,184 | C4 |
Perez | Red Bull | 3, Vormittag | 1:30,187 | 1,227 | C4 |
Bottas | Mercedes | 2, Nachmittag | 1:30,289 | 1,329 | C5 |
Alonso | Alpine | 3, Nachmittag | 1:30,318 | 1,358 | C4 |
Gasly | AlphaTauri | 2, Nachmittag | 1:30,413 | 1,453 | C5 |
Stroll | Aston Martin | 2, Nachmittag | 1:30,460 | 1,500 | C5 |
Leclerc | Ferrari | 3, Vormittag | 1:30,486 | 1,526 | C3 |
Norris | McLaren | 2, Nachmittag | 1:30,586 | 1,626 | C4 |
Giovinazzi | Alfa Romeo | 2, Nachmittag | 1:30,760 | 1,800 | C5 |
Ocon | Alpine | 1, Nachmittag | 1:31,146 | 2,186 | C4 |
Mazepin | Haas | 3, Nachmittag | 1:31,531 | 2,571 | C4 |
Latifi | Williams | 2, Nachmittag | 1:31,672 | 2,712 | C4 |
Schumacher | Haas | 3, Vormittag | 1:32,053 | 3,093 | C3 |
Vettel | Aston Martin | 1, Vormittag | 1:33,742 | 4,782 | C3* |
Nissany | Williams | 1, Vormittag | 1:34,789 | 5,829 | C3 |
* Vettel fuhr seine Bestzeit auf den Prototyp-Reifen der C3-Mischung
Was aber versteht Vettel unter 'ordentliche Position'? Ein Ziel will der Heppenheimer für sein Aston-Martin-Debüt nicht ausgeben. "Es macht keinen Sinn darüber zu sprechen. Dafür müssen wir Freitag abwarten, wenn alle zur gleichen Zeit auf der Strecke sind und dann das Qualifying. Mercedes und Red Bull sind die Favoriten, dahinter ist es sehr eng."
Zwischen den Zeilen: Das Ziel lautet also Best of the Rest. An Platz drei schrammte der Vorgängerrennstall Racing Point in der vergangenen Saison knapp vorbei. An Top-Platzierungen aus eigener Kraft wagt man offenbar nicht zu denken.
Vettel: An manche Dinge noch gewöhnen
Schon beim Test erklärt der 33-Jährige, dass er nach dieser Saisonvorbereitung früher wohl Panik geschoben hätte. Alter und Erfahrung sind aber nicht die einzigen Dinge, die ihn nun beruhigen: "Ich bin ziemlich glücklich mit dem Aston Martin, ich habe mich sofort wohl gefühlt - trotz der wenigen Runden."
"Es gibt ein paar Dinge, an die ich mich noch gewöhnen muss, aber das wird mit der Zeit. An diese Dinge hätte ich mich auch mit mehr Runden im Test noch nicht gewöhnt, ich bin entspannt", so Vettel.
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