Nachdem Fernando Alonso 2005 zum bis dato jüngsten Formel-1-Weltmeister gekürt wurde, sollte ihm die Titelverteidigung 2006 einiges abverlangen und sein Können erneut auf die Probe stellen. Vieles deutete vor jener Saison auf ein erneutes Duell der beiden Kronprinzen Kimi Räikkönen und Fernando Alonso hin, doch es sollte bald klar werden, dass der schlafende Riese Ferrari wieder zu alten Kräften gefunden hat und Schumacher einen letzten Großangriff auf Titel Nummer acht starten sollte.

Viele Veränderungen vor Saisonbeginn

Noch bevor die Saison 2006 begonnen hatte, überraschte McLaren-Mercedes die Formel-1-Welt mit einem absoluten Transfer-Coup: Das Team gab noch im Dezember 2005 die Verpflichtung des amtierenden Weltmeisters Fernando Alonso bekannt, der ab der Saison 2007 für den Traditionsrennstall aus Woking fahren sollte. Damit gelang Norbert Haug und Ron Dennis nicht nur eine PR-Sensation, sie heizten den teaminternen Konkurrenzkampf zwischen Räikkönen und Montoya bereits so richtig an. Welcher der beiden Fahrer würde das Team am Ende der bevorstehenden Saison verlassen müssen?

Für die Saison 2006 selbst gab es in Sachen Fahrerlager ebenfalls zahlreiche Veränderungen. Dazu zählten unter anderem der Wechsel von Rubens Barrichello, der Ferrari nach fünf gemeinsamen Jahren verlassen und beim neuen Honda-Werksteam den schwächelnden Takuma Sato ersetzen sollte. Der junge Brasilianer Felipe Massa füllte das frei gewordene Cockpit neben Michael Schumacher und sollte im Kampf um den Konstrukteurstitel noch eine zentrale Rolle spielen.

Ein wichtiger Faktor für den WM-Kampf stellten auch in dieser Saison wieder die neuen Regeln dar. Die Formel 1 verabschiedete sich vom V10-Motor und setzte fortan auf einen 8-Zylinder mit 2,4 Liter Hubraum. Auch der erst 2005 eingeführte Qualifying-Modus, bestehend aus zwei addierten Läufen vom Samstagnachmittag und Sonntagmorgen, war ab sofort Geschichte. Die FIA wollte den Fans mehr Spannung und Action bieten, weshalb das Starterfeld ab sofort durch ein Ausscheidungsverfahren ermittelt werden sollte, das mit dem heutigen Modus größtenteils übereinstimmt.

Bridgestone konnte durch die neuen Regeln viel Boden auf Michelin gut machen, Foto: Sutton
Bridgestone konnte durch die neuen Regeln viel Boden auf Michelin gut machen, Foto: Sutton

Die relevantesten Änderungen betrafen allerdings wieder die Reifen, die besonders in der abgelaufenen Saison 2005 für viel Diskussionsbedarf sorgten. Durch die erst im Vorjahr eingeführte Regelung, dass jeder Fahrer nur einen Reifensatz für das gesamte Qualifying und Rennen verwenden durfte, waren die Pneus des Ferrari-Lieferanten Bridgestone denen des französischen Reifenherstellers Michelin stark unterlegen, was die Scuderia schließlich zum Fall brachte und den Weg für Alonsos ersten WM-Titel ebnete. Für die neue Saison waren Reifenwechsel während der Rennen aber wieder erlaubt, was nicht nur Strategiefreaks, sondern auch dem japanischen Reifenhersteller zugutekam, zumal dieser mit Toyota, Williams und Super Aguri einige neue Teams dazugewonnen hatte.

McLaren hinter Erwartungen, Renault und Ferrari Titelanwärter

McLaren-Mercedes hatte große Erwartungen für die bevorstehende Saison: Der Traditionsrennstall konnte im vergangenen Jahr zwar zehn der 19 Rennen für sich entscheiden, litt aber unter den Zuverlässigkeitsproblemen seiner Silberpfeile, weshalb dem Team sowohl der Fahrer- als auch der Konstrukteurstitel durch die Finger rutschte. Die Hoffnungen waren also groß, dass McLaren mit dem MP4-21 endlich der große Wurf gelungen ist. Nach wechselhaften Testtagen und einem eher durchwachsenen Saisonstart musste sich Ron Dennis aber schnell eingestehen, dass die direkte Konkurrenz offensichtlich mehr aus der Winterpause herausholen konnte. Eine Tatsache, die es Dennis schwer machen sollte, einen abwanderungswilligen Räikkönen vom Verbleib zu überzeugen - später stellte sich heraus, den Vorvertrag mit Ferrari hatte der Iceman zu diesem Zeitpunkt schon längst unterschrieben

Mit der angesprochenen 'direkten Konkurrenz' ist natürlich die Rede von Renault und Ferrari. Die Testfahrten beider Teams verliefen weitestgehend problemfrei und vor allem Ferrari machte den Eindruck, nach dem Problemjahr 2005 wieder an die Spitze zurückgekehrt zu sein. Auch das Renault-Werksteam stellte mit dem R26 ein Auto auf die Beine, dass der Titelverteidigung von Anfang an gewachsen schien. Tatsächlich konnten beide Teams beim Saisonstart in Bahrain überzeugen. Ferrari stellte seine Piloten im Qualifying sogar direkt auf die Positionen eins und zwei, der Rennsieg aber ging an Alonso - ein Spiegelbild für die gesamte erste Saisonhälfte.

Alonso nutzt Ferraris Startschwierigkeiten

Ferrari konnte zu Saisonbeginn immer wieder vereinzelte Akzente setzen, kam aber einfach nicht in Schwung, wodurch viele wichtige Punkte wortwörtlich auf der Strecke blieben. Zu diesen Akzenten gehörte auch der Große Preis von San Marino, der als Revanche zum selbigen Rennwochenende des vorherigen Jahres verstanden werden kann. In diesem Fall war es nämlich Schumacher, der den schnelleren Alonso einfach nicht vorbeiließ und den Siegerpokal letztendlich abräumen sollte. Auch das darauffolgende Heimrennen am Nürburgring sollte an Schumacher gehen, Alonso blieb dem Deutschen aber durchgehend auf den Fersen. Dadurch verkürzte Schumacher den Abstand zum Spanier jeweils nur geringfügig, was dieser an anderen Wochenenden wieder wettmachen konnte. Alonsos Ausbeute aus den ersten neun Saisonrennen waren 84 von 90 möglichen WM-Punkten im Gegensatz zu Schumachers 55 Zählern. Verstärkt wurde diese Situation auch durch individuelle Fehler und fragwürdige Handlungen des Deutschen.

Dieses Mal gab es in Imola für Alonso keinen Weg vorbei an Schumacher, Foto: Sutton
Dieses Mal gab es in Imola für Alonso keinen Weg vorbei an Schumacher, Foto: Sutton

Bezeichnend dafür war das Qualifying zum Monaco Grand Prix 2006, das als einer der Tiefpunkte Schumachers Karriere in die Geschichtsbücher der Formel 1 eingehen sollte. Da Überholen auf diesem Kurs nahezu ein Ding der Unmöglichkeit ist, wird dem Qualifying bekanntermaßen eine große Bedeutung zugeschreiben.

Schumacher lag beim siebten Lauf der Saison bereits 15 Punkte hinter Alonso und war damit unter Zugzwang. Bei seinem ersten Versuch im Q3 behielt der Kerpener gegenüber Alonso auch noch knapp die Oberhand. Das Blatt war allerdings dabei sich zu wenden, als beide noch einmal für einen letzten Versuch auf die Strecke fuhren. Im Gegensatz zu Schumacher war Alonso tatsächlich auf dem Weg seine Rundenzeit zu verbessern und dem Deutschen die Bestzeit vor der Nase wegzuschnappen, doch so weit sollte es nicht kommen.

Schumacher verbremste sich bei der Einfahrt in die Rascasse-Kurve und reagierte auf diesen Fahrfehler mit mehreren ungeschickten Lenkmanövern, bevor er seinen F2006 aufgrund von Platzmangel mitten in der Kurve abstellen musste. Dieses Parkmanöver löste eine gelbe Flagge aus, weshalb Alonso um die Möglichkeit gebracht wurde, seine Zeit zu verbessern. Das eigene Missgeschick kam für den siebenfachen Weltmeister also wie gerufen, war im Endeffekt aber doch zu viel des Guten.

Schumacher muss nach seinem Parkmanöver in die Boxengasse zurückgeschoben werden, Foto: Sutton
Schumacher muss nach seinem Parkmanöver in die Boxengasse zurückgeschoben werden, Foto: Sutton

Denn nach Ansicht der Rennkommissare und vieler Experten hatte Schumacher den Verbremser heraufbeschworen und sein Auto in weiterer Folge bewusst ungünstig abgestellt. Keke Rosberg gehörte zu seinen größten Kritikern. "Das ist das Billigste und Dreckigste, was ich je in der Formel 1 gesehen habe. Er sollte sich schämen", echauffierte sich der ehemalige Formel-1-Fahrer, der Schumacher sogar aufforderte, seine Karriere zu beenden. Schumacher selbst wollte von einer Absicht hinter dieser Aktion nichts wissen, doch die Rennkommissare waren sich ihrer Sache sicher und ließen ihn das Rennen von Startplatz 22 in Angriff nehmen. Dank einer sensationellen Aufholjagd am Sonntag konnte er mit einem fünften Platz den Schaden minimieren, Alonso zog in der Gesamtwertung aber weiter davon.

Ferrari ist zurück

Aufgeben gehörte aber nicht zur Devise Schumachers, der es sich nach wie vor nicht nehmen ließ, vom achten WM-Streich zu träumen. Ab dem großen Preis der USA sollte diese Mission dann so richtig Fahrt aufnehmen. Nachdem Alonso zuvor in Kanada seinen sechsten Saisonsieg feiern durfte und damit schon über alle Häuser schien, begann nun die zweite heiße Phase der Saison, in der die Rollen nochmal neu verteilt werden sollten. Plötzlich war es Alonso, der Fehler machte oder von technischen Problemen heimgesucht wurde und Schumacher derjenige, der abräumte.

Von McLaren war dabei schon lange nicht mehr die Rede. Dennoch sollten sie in den USA für kurze Zeit in das Zentrum des medialen Interesses rücken. Grund dafür war eine Massenkarambolage in der ersten Runde - ausgelöst von Juan Pablo Montoya, der in das Heck von Teamkollege Räikkönen fuhr und damit für das Rennende vieler Mitstreiter sorgte. Der Kolumbianer gab einige Tage darauf bekannt, der Formel 1 zukünftig den Rücken zu kehren und ab 2007 in der amerikanischen NASCAR-Serie an den Start zu gehen. McLaren reagierte prompt auf die Aussagen des Kolumbianers und trennte sich mit sofortiger Wirkung von Montoya, der 2005 mit vielen Vorschusslorbeeren zum Team gestoßen war, den Erwartungen aber nie wirklich gerecht wurde. Testfahrer Pedro de la Rosa nahm das Cockpit Montoyas dankend an.

Schumacher gelangen in Indianapolis, Magny-Cours und Hockenheim unterdessen drei Siege am Stück, wodurch Alonsos souveräner Vorsprung in der WM-Wertung nach und nach zu schrumpfen begann. Einer der Ursachen für den Windwechsel war schnell gefunden: Die Reifen. Lag Michelin am Anfang der Saison noch vorne, konnte Konkurrent Bridgestone aufholen und war plötzlich sogar im Vorteil. Auch eine Entscheidung der FIA spielte Ferrari massiv in Karten: Der sogenannte Massedämpfer, der von einigen Teams verwendet wurde, um die Schwingungen der Autos auszugleichen und so für eine stabilere Aerodynamik zu sorgen, wurde von der FIA ab Saisonmitte verboten, da diese als bewegliches aerodynamisches Teil eingestuft wurde.

Dies Geschah zum großen Unmut von Renault, bei denen das Bauteil besonders gut funktionierte und pro Runde angeblich ganze 0,3 Sekunden gebracht haben soll. Der Verdacht lag nahe, dass der Automobil-Weltverband diese Entscheidung vor allem deshalb getroffen hatte, um Ferrari im WM-Kampf zu halten. Tatsachen, die beim schwächelnden Renault-Werksteam für Kopfzerbrechen sorgten und den sicher geglaubten WM-Titel noch einmal bedrohen sollte.

Ungarn-GP als vorzeitiger Höhepunkt im WM-Duell

Noch bevor das Wochenende des Ungarn Grand Prix in die entscheidenden Sessions ging, erhielt Alonso für das anstehende Qualifying von den Rennkommissaren eine eine doppelte 1-Sekunden-Strafe, da er Dornboos im Freitagstraining in Kurve eins ausgebremst und selbigen später in einer Gelbphase überholt hatte. Was zunächst nach einem Vorteil für Schumacher aussah, sollte sich in der zweiten Trainingssession ändern, als er mit Kubica und Alonso gleich zwei Fahrer unter roter Flagge überholt hatte und für dieses Vergehen ironischerweise ebenfalls eine 2-Sekunden-Strafe erhielt.

Alonso lässt im Rennen zunächst alle hinter sich, Foto: LAT Images
Alonso lässt im Rennen zunächst alle hinter sich, Foto: LAT Images

Durch die im Qualifying aufgebrummte Zeit ging Schumacher nur von Platz elf und Alonso sogar nur vom 15. Startplatz ins Rennen, das ähnlich chaotisch verlief: Regnerische Bedingungen halfen Alonso vorerst dabei Position für Position gutzumachen, während Schumacher massive Probleme mit seinen Reifen hatte und vom Spanier zeitweise sogar überrundet wurde. Alonso fiel im späteren Verlauf des Rennes aber aufgrund eines nicht festgeschraubten Hinterrads aus. Schumacher kamen die wechselhaften Bedingungen plötzlich entgegen und sah daraufhin lange Zeit wie der sichere Zweitplatzierte aussah. Der Entschluss, bis zum Rennende auf den Intermediates zu bleiben, sollte sich aber als strategische Fehlentscheidung entpuppen, wodurch der Kerpener viele Positionen verlor und das Ziel schließlich nur auf dem achten Platz überquerte. Für die geringe Ausbeute von lediglich einem Punkt erntete Schumacher anschließend viel Kritik, schließlich konnte er vom Ausfall Alonsos nur wenig profitieren.

Schumacher verkündet Karriereende und feiert letzten F1-Sieg

In Monza manifestierte sich das Momentum, dass eindeutig gegen Renault Sprach: Alonso wurde bereits vor dem Rennen auf den zehnten Startplatz zurückversetzt, da er Massa im Qualifying blockiert haben soll. Als es im Rennverlauf dann aber so aussah, als würden sich die Dinge für den Spanier zum Guten wenden, fiel er aufgrund eines Motorschadens aus. Schumacher holte sich den Sieg und konnte den Rückstand zu Alonso auf zwei Punkte verkürzen. Für Schlagzeilen sorgte er allerdings mit einer anderen Aktion.

Was sich bereits seit längerem angekündigt hatte, wurde an diesem Wochenende nämlich offiziell: Schumacher verkündete seinen Abschied aus der Formel 1 und sollte die Königsklasse mit Saisonende nach 15 Jahren vorerst verlassen. Kimi Räikkönen wurde daraufhin als Nachfolger bestätigt. Der Fokus galt aber schon bald wieder dem WM-Kampf, bei welchem das letzte Wort noch lange nicht gesprochen war.

Schumacher verkündet schweren Herzens sein Karriereende, Foto: LAT Images
Schumacher verkündet schweren Herzens sein Karriereende, Foto: LAT Images

Denn bereits beim nächsten Rennwochenende in China sollte Schumacher den Tifosi einen weiteren Grund zur Hoffnung geben: Nach einem regnerischen Qualifying und einem eher enttäuschenden sechsten Startplatz, was vor allem auf die Unterlegenheit des Bridgestone-Reifen auf nasser Strecke zurückzuführen war, wollte Schumacher einen möglichen Punkteverlust gegenüber Alonso, der zusammen mit Fisichella aus der ersten Startreihe in das Rennen ging, möglichst gering halten.

Genau danach sah es zu Beginn des Rennens auch aus: Alonso fuhr dem restlichen Feld auf nassem Asphalt anfänglich davon und konnte schon bald einen komfortablen 20-Sekunden-Vorsprung herausfahren, während Schumacher sein Bestes gab und bis auf Position drei vorfuhr. Als Renault den Asturier allerdings für seinen ersten Stopp an die Box holte, unterlief dem Team ein folgenschwerer Fehler: Anstatt Alonso auf denselben Reifensatz weiterfahren zu lassen, wechselte die Mannschaft seine Vorderreifen gegen frische Indermediates. Mit den neuen Reifen konnte Alonso aber nicht an seine vorherige Pace anknüpfen und musste sich schließlich sowohl von Fisichella als auch Schumacher, der bald darauf die Führung des Rennens übernehmen sollte, überholen lassen. Die einzige Chance des Spaniers bestand in der Folge darin, so früh wie möglich Slicks aufzuziehen, um Schumacher den Sieg am Ende doch noch streitig zu machen. Ein Patzer beim Boxenstopp kostete Alonso aber weitere wertvolle Sekunden. Sekunden, die Schumacher am Ende seinen 91. Formel-1-Sieg und den Gleichstand in der WM-Wertung mit Alonso bescherten. Der Sieg sollte allerdings der letzte seiner Karriere bleiben.

Motor lässt Schumacher im Stich

Beim vorletzten Grand Prix der Saison in Suzuka lief zunächst alles nach Plan für Ferrari und Schumacher. Der Kerpener übernahm schon nach wenigen Runden die Führung und lag damit bereits einige Positionen vor Konkurrent Alonso. Dieser legte aber eine herausragende Aufholjagd hin und konnte mit Rennmitte sogar den bisher zweitplatzierten Massa hinter sich lassen. Dann der Super-GAU: Schumachers Motor gibt in Runde 36 den Geist auf, weshalb er seine Führung kampflos an den hinter ihm lauernden Alonso übergeben musste. Der Asturier managte die restlichen Runden des Rennens und fuhr unbedroht zum Sieg. Doppelt bitter für Ferrari: Durch Schumachers dramatischen Ausfall gehen dem Team auch wichtige Punkte im Kampf um den Konstrukteurstitel verloren.

Schumachers Titel-Chancen waren auf ein Minimum gesunken. Um den Traum vom achten Titel nun doch noch realisieren zu können, benötigte er im letzten Rennen einen Sieg und war zeitgleich auf einen Ausfall Alonsos angewiesen. Der Technikteufel sollte in São Paulo aber ausgerechnet erneut bei Schumacher halt machen, wodurch dieser in der letzten Qualifying-Session keine gezeitete Runde fahren konnte und das Rennen somit von Startplatz zehn in Angriff nehmen musste. Doch auch das Rennen selbst verlief alles andere als optimal: Beim Versuch, Fisichella zu überholen, kommt es zur Berührung beider Fahrzeuge, was in einem Reifenschaden des Ferraris endete. In seinem Abschiedsrennen für die Scuderia holte Schumacher nochmal alles aus sich heraus und sollte nach einer beeindruckenden Fahrt letztlich noch als Vierter über die Ziellinie rollen.

Alonso wird zum zweiten und bisher letzten Mal Weltmeister, Foto: Sutton
Alonso wird zum zweiten und bisher letzten Mal Weltmeister, Foto: Sutton

Die alten und neuen Weltmeister hießen aber ein zweites Mal Fernando Alonso und Renault. In den Köpfen der Formel-1-Fans sollte die Saison 2006 letztlich aber als 'Kampf der Giganten' bleiben - Altmeister Schumacher gegen Kronprinz Fernando Alonso.

Der erste Teil unsere kleinen Serie hier zum Nachlesen: