Max Verstappen entschied das finale Rennen der Formel-1-Saison 2020 in Abu Dhabi für sich. Doch die Art und Weise, mit welcher der Niederländer auf dem Yas Marina Circuit Mercedes in die Schranken weisen konnte, sorgt bei den Silberpfeilen für Sorgenfalten. Dort prognostiziert man für die Formel-1-Saison 2021 einen harten Kampf mit den Bullen.

Valtteri Bottas, der nach dem gestrigen Qualifying auf eine bessere Mercedes-Pace auf den Medium-Reifen gehofft hatte, wurde im Rennen enttäuscht. Zu dominant war die Vorstellung von Red-Bull-Pilot Max Verstappen über die gesamte Renndistanz. "Wir waren einfach nicht schnell genug", wunderte sich der Finne, "und das obwohl wir dachten dass unsere Rennpace ziemlich identisch mit Red Bull ist."

Wolff sah auch Albon als Gefahr

Ähnlich sah das auch Toto Wolff: "Wir lieferten an diesem Wochenende nicht unsere beste Leistung. Red Bull Racing besiegte uns offen und ehrlich. Auf der richtigen Strecke funktioniert ihr Auto und da sind dann auch beide Fahrer stark. Denn auch die Pace von Albon war am Ende gut."

Doch bei Mercedes ist man besorgt, dass dieses Rennen nicht nur ein einzelner Ausreißer nach oben sein könnte, sondern Red Bull in der nächsten Saison von Beginn an auf einem Level mit Mercedes unterwegs sein wird. Denn immerhin werden die Regeln im kommenden Jahr nur marginal verändert.

Hamilton: Werden 2021 mit Red Bull kämpfen

Lewis Hamilton prognostiziert enge Abstände im kommenden Jahr: "Dieses Rennen hat uns gezeigt, dass wir im nächsten Jahr in einen Kampf mit Red Bull verwickelt sein werden. Es besteht kein Zweifel daran, dass sie stark sind und das Auto, mit welchem sie jetzt unterwegs sind, ist dasselbe, mit dem sie nächstes Jahr fahren werden", so Hamilton im Hinblick auf die Regelkontinuität.

Für Red Bull ist dieser Leistungszuwachs im Laufe des Jahres allerdings nichts Neues. Auch in den vergangenen Jahren gelang es den Bullen regelmäßig, im Laufe der Saison aufzuschließen und gegen Saisonende vermehrt ganz vorne aufzutauchen. Das liegt auch unter anderem daran, dass sich Mercedes in der Entwicklung häufig schon sehr früh auf das Folgejahr fokussierte. So auch in der Formel-1-Saison 2020, in der Mercedes bereits nach wenigen Rennen die Entwicklung des W11 eingestellt hatte.