In der Personalabteilung des Formel-1-Teams von Renault geht es am Ende der Saison 2019 noch einmal rund: Nur einen Tag, nachdem das Team die Umstrukturierung ihrer Aerodynamik-Abteilung verkündet hat, wurde nun auch die Verpflichtung des erfahrenen Ingenieurs Pat Fry bestätigt.
Fry hatte eigentlich erst 2018 bei McLaren sein Comeback gegeben - dort hatte er jahrelang als leitender Ingenieur und Designer gearbeitet, bevor er 2010 zu Ferrari wechselte. Später kamen auch ein paar Jahre beim ehemaligen Manor-F1-Team in den Lebenslauf. 2018 kehrte er nach Woking zurück und war auch in die Entwicklung des aktuellen MCL34 eingebunden.
Doch im Juni 2019, nachdem bei McLaren der neue Technische Direktor James Key angekommen war, wurde Fry beurlaubt. Prompt folgten Gerüchte über einen Teamwechsel, zuerst stand Williams im Raum. Am Ende wurde es jetzt also Renault. Dort wird Fry anfangen, sobald seine gegenwärtigen vertraglichen Verpflichtungen ausgelaufen sind.
Welche Rolle Fry bekleiden soll, lässt Renault allerdings noch offen. Die Ankündigung besteht gerade einmal aus einem Satz und ein paar Worten von Sportdirektor Marcin Budkowski: "Ich freue mich, wieder mit Pat zu arbeiten. Seine Ankunft ist ein weiterer Schritt nach vorne beim Bau und bei der Verbesserung unserer Team-Struktur." Budkowski arbeitete schon von 2007 bis 2010 bei McLaren mit Fry zusammen.
Für für das Auto der Saison 2020 wird Fry, unabhängig von seinem genauen Aufgabenbereich, kaum mehr eine Rolle spielen. Mit den Umstrukturierungen bringt sich Renault vielmehr mittelfristig in eine hoffentlich bessere Position - für den großen Regel-Umschwung von 2021.
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