Beim 1. Freien Training der Formel 1 zum Großen Preis der USA 2019 sicherte sich Max Verstappen die Bestzeit. Der Red-Bull-Pilot umrundete den Circuit of the Americas in 1:34,057 Minuten knapp zwei Zehntelsekunden schneller als Sebastian Vettel im Ferrari. Weil zahlreiche Rundenzeiten gestrichen wurden, ist das Klassement etwas durcheinandergewürfelt.
Das Ergebnis: Sowohl Verstappen, als auch Vettel fuhren ihre schnellste Runde auf den Soft-Reifen. Eine starke Vorstellung zeigte auch Alexander Albon im zweiten Red Bull, der sich mit knapp drei Zehntelsekunden auf Rang drei einsortierte.
Dahinter klaffte bereits eine große Lücke: Auf Rang vier landete Pierre Gasly im Toro Rosso. Dem Franzosen fehlte bereits fast eine ganze Sekunde auf die Verstappen-Bestzeit. Auch Daniel Ricciardo im Renault und Romain Grosjean im Haas konnten sich noch vor einige Top-Piloten schieben.
Charles Leclerc wurde nur Siebter, nachdem ihm seine schnellste Rundenzeit gestrichen wurde, die für Rang drei gereicht hätte. Lewis Hamilton reihte sich mit 1,3 Sekunden direkt dahinter ein. Auch dem Weltmeister wurde die schnellste Runde aufgrund von Tracklimits gestrichen, er wäre sonst auf Rang vier gefahren.
Die Technik: Mercedes experimentierte zu Beginn der Session an der Aerodynamik. Valtteri Bottas rückte mit zahlreichen Staudruckmessgeräten bestückt aus und sammelte wertvolle Daten für die Aerodynamiker.
Zu Beginn der Session jagte Charles Leclerc den Ferrari-Fans einen Schrecken ein. Der Monegasse berichtete von einem Motorenproblem und kam anschließend an die Box. Dort gab es allerdings relativ schnell Entwarnung: Lediglich das Gaspedal bereitete ein paar kleinere Probleme, die gelöst werden konnten.
Probleme gab es auch bei Nico Hülkenberg. Der Renault-Pilot verlor Trainingszeit, weil das Team ein Hydraulik-Leck vermutete. Hülkenberg konnte anschließend aber wieder auf die Strecke gehen.
Etwas weniger glimpflich verliefen die Technik-Probleme bei Williams-Tester Nicholas Latifi. Der Kanadier, der im 1. Training George Russell ersetzte, kam nicht über sieben Runden hinaus. Bereits früh im Training blieb er auf der Strecke stehen und musste anschließend langsam zurück an die Box schleichen.
Die Zwischenfälle: Der Circuit of the Americas sorgte schon im 1. Training für tolle Bilder. Immer wieder loteten die Piloten die Grenzen ihrer Boliden aus. Während bei den meisten nur die Rundenzeiten gestrichen wurden, weil sie über die Streckengrenzen hinausgekommen waren, machte es Carlos Sainz etwas spektakulärer.
Der McLaren-Pilot verlor beim Umlegen in den schnellen Esses-Kurven das Heck und drehte sich quer über die Fahrbahn. Abgesehen von einem ruinierten Satz Reifen kam er glimpflich davon. Bei Teamkollege Lando Norris sorgte eine sich lösende Cockpitumrandung für etwas gestörte TV-Bilder der Onboard-Kamera.
Die Spezialreifen: Wie angekündigt brachte Pirelli Testreifen für die Formel-1-Saison 2020 mit nach Austin. Jeder Fahrer erhielt für den Freitag zwei zusätzliche Reifensätze. Dabei handelt es sich um das finale Produkt für die nächste Saison. Die eingesetzte Mischung entspricht dem Soft-Pneu von diesem Wochenende, also dem C4.
Pirelli gab damit nach dem Ärger um den zusätzlichen Reifentest in Barcelona allen Teams die Möglichkeit, das finale Produkt vor den Testfahrten nach der Saison in Abu Dhabi zu testen. Schon im 1. Training erfreute sich der zusätzliche Satz großer Beliebtheit.
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