Stühlerücken bei Renault: Wie der Rennstall am Freitag des USA GP mitteilte, trennen sich die Wege vom Leiter der Aerodynamikabteilung Peter Machin und dem Team mit sofortiger Wirkung. Die Trennung soll in beidseitigem Einvernehmen erfolgt sein.

Einen Nachfolger konnte Renault bereits präsentieren: Dirk de Beer übernimmt die Leitung der Aerodynamikabteilung. Der Südafrikaner arbeitete zuletzt bei Williams in der Formel 1, wo er allerdings nur kurz Station machte. Zuvor arbeitete de Beer als Chef-Aerodynamiker bei Ferrari.

Für de Beer ist es ein Comeback in Enstone. Bevor er als Chef-Aerodynamiker bei Ferrari anheuerte, arbeitete er bereits für Renault und Lotus, den Vorgängerteams des heutigen Renault Werksteams.

Einen Stellvertreter für die Leitung der Aerodynamikabteilung will Renault ebenfalls schon haben. Namen nannten die Franzosen noch nicht, was damit zu tun haben könnte, dass er von einem anderen Team kommt. Interimsmäßig übernimmt Vince Todd diese Rolle.

Außerdem strukturiert Renault die Aerodynamikabteilung um. James Rodgers, bislang Erster Aerodynamiker und damit zuständig für zukünftige Fahrzeugprojekte, bekommt den neugeschaffenen Posten des Chef-Aerodynamikers, verantwortlich für die Performance-Entwicklung.

Renault stellt Weichen in Schlüsselabteilung für Schlüsseljahr 2021

"Wir haben 2019 einige Stärken gezeigt, aber wir haben auch Bereiche identifiziert, in denen wir Stärkung brauchen", erklärte Renault Teamchef Cyril Abiteboul die Umstrukturierungen. "Nach einem rasanten Wachstum unserer Aerodynamikabteilung und der Modernisierung des Equipments wird die Stärkung der Management-Ebene dieser Schlüsselabteilung uns dabei helfen, die Früchte unseres Investments zu ernten."

"Das ist besonders wichtig, weil mit den nun für 2021 bestätigten Aerodynamik-Regeln ein sehr wichtiges Jahr unseres mittelfristigen Plans bevorsteht", so Abiteboul weiter. Renault war mit großen Ambitionen in die Formel-1-Saison 2019 gestartet, wollte die Lücke zu den drei Top-Teams schließen. Stattdessen hat das Werksteam Position vier in der Konstrukteurswertung an McLaren verloren.