Max Verstappen hat den Österreich GP 2019 der Formel 1 nun auch mit Segen der Stewards gewonnen. Nach Anhörung aller Beteiligter und dem üblichen Video- und Daten-Studium entschieden die F1-Richter, dass keine Zeitstrafe für Verstappens Manöver gegen Charles Leclerc in Runde69, das dem Red-Bull-Piloten den Sieg brachte, 69 auszusprechen ist.

Damit bleibt Verstappen der erste Nicht-Mercedes-Sieger der Formel-1-Saison 2019. Auch Honda darf sich weiter über den ersten Sieg seit dem Comeback 2014 freuen.

Verstappen vs. Leclerc: Stewards sehen keinen Hauptschuldigen

Als Urteilsbegründung teilten die verantwortlichen Stewards Nish Shetty, Silvia Bellot, Tom Kristensen und Walter Jobst mit: "Auto 33 [Verstappen] wollte Auto 16 [Leclerc] in Kurve drei der 69 Runde überholen, indem es Auto 16 ausbremsen wollte. Währenddessen war Auto 33 am Kurveneingang neben Auto 16 und in voller Kontrolle während es den Überholversuch auf der Innenseite von Auto 16 versucht hat."

Beide, Auto 33 und Auto 16, fuhren daraufhin in der Kurve nebeneinander weiter, aber es war deutlich zu wenig Platz für beide Autos, um das zu schaffen. Kurz nach dem späten Scheitelpunkt, während der Kurvenausfahrt, gab es eine Berührung zwischen den beiden Autos. Mit Blick auf die Gesamtheit der Umstände haben wir nicht erkannt, dass einer der Fahrer vollständig oder vorrangig für den Vorfall zu beschuldigen war. Wir bewerten es als Rennzwischenfall.

Imagepflege für die Formel 1

Nicht nur für Red Bull, bei denen im Fahrerlager großer Jubel ausbrach, sondern auch für die Formel 1 dürfte das Urteil ein erfreuliches sein. Bei einer Strafe wäre es das bereits dritte Rennen in Folge gewesen, bei dem das Ergebnis noch Stunden später geändert worden wäre. Die große Dauer bis zur Entscheidung sorgte dennoch für Verärgerung. Wenig hilfreich war dabei auch ein gefälschtes FIA-Dokument zur Entscheidung, das durch die Sozialen Medien geisterte.