Die Silly Season der Formel 1 legte 2019 einen gehörigen Fehlstart hin. Schon vor dem siebten Saisonrennen in Kanada wurden Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Nico Hülkenberg zu Red Bull gestreut. Sowohl der Renault-Pilot als auch Pierre Gasly erteilten den Spekulationen eine klare Absage.

"Verrückt. Ich weiß nicht genau, ich denke ich habe es aus Italien gehört. Aber das war erfunden. Es waren im Prinzip Fake News", stellt Hülkenberg klar, dass an Verhandlungen zwischen ihm und Red Bull nicht das Geringste dran ist.

Der 31-Jährige befindet sich aktuell in der letzten Saison seines Dreijahresvertrages mit Renault. Potentiell wäre er für 2020 frei. Nachdem sich die Dinge bei den Franzosen sportlich nicht unbedingt so entwickeln, wie man es vom Werksteam nach dem Comeback erwartet hätte, würde der eine oder andere Hülkenberg sicherlich doch noch gerne in einem Top-Team sehen.

Die Red-Bull-Gerüchte sorgen beim etablierten Emmericher mittlerweile aber nicht mehr für einen Boost des Selbstwertgefühls. Nicht nötig, meint der Hulk:."Das hat sich für mein Ego toll angefühlt", lacht er. "Nein, das hat in mir gar nichts ausgelöst. Mein Selbstvertrauen ist okay, auch ohne so etwas."

Gasly wütend über Hülkenberg-Gerüchte: Bullshit

Pierre Gasly, dessen Red-Bull-Cockpit in der Gerüchteküche zur Debatte stand, reagierte angefressen. "Ehrlich, ich will mit diesem Bullshit erst gar keine Zeit verschwenden", so der Franzose, der nach der Beförderung von Toro Rosso sein erstes Jahr im Top-Team des Energy-Drink-Herstellers bestreitet.

"Ich habe wichtigere Dinge um die ich mich kümmern muss, wie meinen Job, meine Familie, meine Freunde", so der 23-Jährige, der vor allem wegen der bis dato dürftigen Leistungen im Vergleich zu Teamleader Max Verstappen in den Medien gerne als Wackelkandidat abgestempelt wird.

"Für mich ist das nur Bullshit und schlechter Journalismus. Ich werde dazu wirklich nichts weiter sagen", wollte er sich zur den Berichten, abgesehen von seinen kritischen Worten, nicht äußern.

Hülkenberg noch nicht in Verhandlungen für 2020

Wohin es Hülkenberg 2020 verschlägt, ist für ihn derzeit noch offen. "Es ist ehrlich gesagt ein bisschen früh", sagt er hinsichtlich der Vertragsverhandlungen für die Zukunft. In der Regel nimmt das Fahrerkarussell erst gegen Ende der ersten Saisonhälfte Fahrt auf: "Es fängt jetzt vielleicht langsam an. Aber es ist früh und die Reise nach Jerusalem hat noch nicht angefangen."

Formel 1 2019: 5 Brennpunkte vor dem Kanada GP: (10:35 Min.)