Im eigentlichen Gute-Laune-Lager von Alfa Romeo Racing kehrte durch die sportliche Entwicklung der vergangenen Formel-1-Rennen zuletzt etwas Missstimmung ein.

Ein rätselhafter Einbruch der Pace beim Spanien GP, eine vermeintliche Erklärung beim folgenden Test, dann tatsächlich kurzes Comeback in Monaco, aber ein verwachstes Qualifying und damit zum zweiten Mal in Folge keine Punkte für di Hinwiler.

Kimi Räikkönen: Montreal liegt Alfa wieder besser

Nach dem vielsprechenden Saisonstart, insbesondere für Routinier Kimi Räikkönen, ein bitterer Rückfall unmittelbar vor dem Ende des ersten Saisondrittels. Dessen Schlussakkord steigt am Wochenende beim Kanada GP.

Im Vorfeld zieht Räikkönen selbst schon einmal schonungslos erste Bilanz. "Die Strecke in Montreal sollte uns liegen, aber um ehrlich zu sein lief in dieser Saison nicht gerade viel nach Plan", hadert Räikkönen mit dem Saisonstart.

Räikkönen versichert: Keine gröberen Probleme

Warum? "Wir waren einfach nicht allzu schnell", so der Finne lapidar. "Nicht so schnell wie wir wollten, ganz klar. In Monaco lag uns aber auch die Strecke nicht so gut, hier ist es wieder anders und wir gelangen hoffentlich wieder in eine normalere Position. Es war jedenfalls nichts Gröberes falsch, es fehlte ganz einfach der Speed."

Wie bei allen Formel-1-Teams in der F1-Saison 2019 komme es bei der erhofften Rückkehr in vordere Gefilde des Mittelfelds vor allem auf einen Faktor an. "Ich hoffe, dass wir die Reifen zum Arbeiten bekommen", sagt Räikkönen.

P9 für Alfa Romeo längst nicht genug

"Dann sollten wir in der Lage sein, wieder das volle Potential des Autos auszuschöpfen. Platz neun in der Konstrukteurswertung ist jedenfalls auf keinen Fall, wo wir uns befinden sollen."

Das könne Alfa Romeo jedoch schon am Wochenende komplett drehen, erinnert der Teamchef des Finnen. "Es sind nur fünf Punkte von P5 bis P9 in der Konstrukteurswertung. Für jeden Fehler zahlst du also einen hohen Preis. Aber wir wissen, dass wir in Kanada Punkte holen und in der Wertung nach vorne kommen können", versichert Frederic Vasseur.

"Das Streckenlayout sollte uns liegen", betont auch der Franzose. "Und es erlaubt auch Überholen - etwas, dass uns auf den vergangenen Strecken trotz guter Rennpace zu schaffen gemacht hat. Dennoch müssen wir ein tadelloses Rennwochenende abliefern. Das ist noch immer der Schlüssel."