Das Formel-1-Traditionsteam Williams erlebt einen turbulenten Auftakt in das Austin-Wochenende beim USA GP. Gleich zwei Neuigkeiten lieferte der Rennstall selbst schon im ersten Training in Texas. Doch kurz darauf folgten schon die dritten News - diesmal nicht von Williams geplant. Aber der Reihe nach. Das sind die drei Top-News zu von bzw. über Williams in Austin:
1. Ex-Ferrari-Ingenieur in Austin Renningenieur von Lance Stroll
Die erste Nachricht in Austin übermittelte eine Williams-Sprecherin gegen Ende des ersten Freien Trainings. Weil Lance Strolls Renningenieur James Urwin derzeit im Vaterschaftsurlaub weilt, hat Williams einen prominenten Ersatz besorgt: Luca Baldisserri, ehemaliger Ferrari-Chefingenieur und früherer Leiter der Ferrari Driver Academy wird Urwins Rolle vorübergehend übernehmen.
Baldisserri hatte über die bisherige F1-Saison bereits gemeinsam mit Stroll an der Strecke gearbeitet. Zusätzlich unterstützt wird er von Performance-Ingenieur Paul Davison. Seine Ferrari-Zeit hatte der ehemalige Schumacher-Vertraute Baldisserri damals gemeinsam mit Lance Stroll (der wiederum Schumacher als Idol nennt), der unter dem Italiener selbst dem Nachwuchsprogramm der Scuderia angehört hatte, beendet.
2. Frank Williams feiert Enkel-Geburt mit Sonderlackierung
Während sich auf allen Boliden beim USA GP rosafarbene Streifen und zeitweise rosafarben markierte Ultrasofts befinden, um auf den Kampf gegen Krebs aufmerksam zu machen, gibt es bei Williams eine zusätzliche Sonderlackierung - in Auftrag gegeben von Sir Frank Williams höchstpersönlich.
Die Ikone des Teams feiert die Geburt seines Enkelsohnes Nathanial Harris durch Tochter Claire Williams mit einem speziellen Logo: Nathanial Harrias 10.10.17 prangt auf der Endplatte des Frontflügels. Felipe Massa ließ sich sofort damit ablichten, richtete so erneute Glückwünsche an seine Teamchefin im Mutterschaftsurlaub aus.
3. Schon wieder Reifen-Patzer bei Williams: Bewährungsstrafe
Damit nicht genug News um den Brasilianer. Weil Williams es im ersten Training versäumte, den ersten im FP1 eingesetzten Satz Slicks Massas rechtzeitig - also vor Ablauf der 40-Minuten-Frist - zurückzugeben, ermittelten die Stewards gegen den Rennstall aus Grove. Eine heftige Strafe setzte es allerdings nicht: Eine Sanktion von 10.000 Euro gab es zwar, doch wurde diese zur Bewährung ausgesetzt.
Hintergrund: Williams hatte den Rückgabezeit nur um drei Sekunden versäumt. Dennoch darf sich Williams in den kommenden zwölf Monaten keines weiteren Vergehens dieser Art mehr schuldig machen, sonst greift die Strafe. Ob Williams das gelingen wird, darf aufgrund der jüngeren Vergangenheit zumindest angezweifelt werden. Erst beim Belgien GP hatte der Rennstall ebenfalls einen Reifensatz zu spät zurückgegeben und eine Geldstrafe zahlen müssen.
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