Für 19 Piloten war der Freitag in Bahrain Routine, nicht aber für Pascal Wehrlein. Nachdem der Sauber-Pilot die ersten beiden Saisonrennen in Folge seines Unfalls beim Race of Champions, bei dem er sich drei Wirbel gebrochen hatte, verpasst hatte, saß er endlich wieder im Cockpit. Insgesamt spulte Wehrlein in den beiden Trainings 52 Runden ab und erzielte die Plätze 18 und 19.

"Zuerst einmal bin ich glücklich, wieder im Auto zu sitzen - vor allem, nach dieser für mein Gefühl so langen Zeit", zeigte sich Wehrlein erleichtert, endlich wieder ins Geschehen eingreifen zu können. "Was die heutigen Rundenzeiten anbelangt, kann man noch nicht allzu viel sagen. Im Fokus stand erst einmal, mich ans Auto zu gewöhnen und Runden zu sammeln, um die verlorene Zeit so gut es geht aufzuholen."

Trotz der langen Auszeit fand sich Wehrlein im Cockpit rasch zurecht. "Ich fühle mich schon ganz wohl im Auto und die Arbeit mit dem Team funktioniert gut", betonte der 22-Jährige. "Vom ersten auf das zweite Training haben wir uns schon verbessert, deshalb freue ich mich auf morgen." Zuversichtlich kann Wehrlein stimmen, dass er trotz deutlich weniger Erfahrung mit dem Sauber C36-Ferrari als sein Teamkollege Marcus Ericsson nur knapp zwei Zehntel auf den Schweden verlor.

Im vergangenen Jahr, als Wehrlein seine Bahrain-Premiere feierte, belegte der damalige Manor-Pilot den 13. Platz. Eine Wiederholung dieses Resultats wäre sowohl für Wehrlein als auch für Sauber als großer Erfolg zu werten und das beste Saisonergebnis des Schweizer Teams.