Es hätte doch noch eine Rettung in letzter Sekunde werden können, doch nun ist auch das letzte Fünkchen Hoffnung für Manor erloschen. Wie Motorsport-Magazin.com erfuhr, hat der Eigentümer der Startlizenz die Einschreibung zurückgenommen.

Die Startlizenz gehörte Manor Grand Prix Racing, das sich im Besitz von Investor Stephen Fitzpatrick befindet. Um das Team entweder weiterverkaufen zu können oder doch noch selbst an den Start zu bringen, zahlte Fitzpatrick die Einschreibgebühr in Höhe von 521.289 US Dollar, die bis zum 30. November 2016 fällig wurde.

Zwei Punkte durch Nasr für Sauber beim Brasilien-GP 2016 waren der Todesstoß für Manor, Foto: Sutton
Zwei Punkte durch Nasr für Sauber beim Brasilien-GP 2016 waren der Todesstoß für Manor, Foto: Sutton

Um dieses Geld nun wieder zurückzubekommen, zog Fitzpatrick die Einschreibung zurück. Fitzpatrick kann das Geld behalten, obwohl das Team immense Schulden hat und zahlreiche Gläubiger auf ihr Geld warten, weil das Rennteam samt seinen Angestellten ein eigenes Unternehmen ist - getrennt von Manor Grand Prix Racing, das die Startlizenz hielt.

Startlizenz-Rückzug endgültiges Aus für Manor

Wenn die Startlizenz einmal zurückgezogen wird, gibt es kein Zurück mehr. Auch wenn die FIA noch eine Ausnahme machen sollte, wird es beim kommerziellen Rechteinhaber zu Diskussionen kommen. Die kommerziellen Verträge zwischen dem Rechteinhaber und den Teams verlangen Kontinuität bei der Einschreibung.

Manor wird nicht an der Formel-1-Saison 2017 teilnehmen, Foto: Sutton
Manor wird nicht an der Formel-1-Saison 2017 teilnehmen, Foto: Sutton

Demnach dürfte das Aus von Manor nun endgültig besiegelt sein. Bei den Testfahrten in Barcelona trafen sich noch Manor-Leute, um über eine mögliche Rettung zu verhandeln. Es gab noch Interessenten, die das Team übernehmen wollten, Motorsport-Magazin.com berichtete. Durch die Rücknahme der Einschreibung dürften die Rettungschancen nun aber gegen Null gehen.