Robert Kubica kehrt zurück in die LMP1-Klasse! Wie die Kollegen von 'Autosport' nun berichten, wird der Pole ab Montag im Rahmen von dreitägigen Testfahrten im Motorland Aragon im Ginetta-Mecachrome von Manor Racing Platz nehmen. Sollten die Tests erfolgreich verlaufen, könnte Kubica in der WEC-Saison 2018/19 dabei sein.

Für Kubica ist es bereits das zweite Gastspiel in der Königsklasse des Langstrecken-Sports. Bereits beim Rookie-Test 2016 der FIA WEC auf dem Bahrain International Circuit bewegte Kubica einen LMP1-Boliden. Damals testete er den CLM-Nissan für die ByKolles-Mannschaft von Colin Kolles. Danach wurde der Pole fix für die WEC-Saison 2017 verpflichtet. Vor dem Saisonauftakt in Silverstone sagte Kubica jedoch seine Teilnahme wieder ab.

Nach seiner WEC-Absage konzentrierte sich Kubica wieder auf Ausfahrten in Formel-Rennautos. Einem Test im GP3 folgten Probefahrten für die Formel-1-Teams von Renault und Williams. Für letztere galt Kubica gar als heißer Kandidat für das zweite Stammcockpit neben Lance Stroll - letztlich entschied sich Williams aber für Sergey Sirotkin und gegen Kubica.

LMP1-Test: Robert Kubica winkt Cockpit im Manor-Ginetta

Das könnte Robert Kubicas neuer Dienstwagen werden, Foto: Ginetta/Facebook
Das könnte Robert Kubicas neuer Dienstwagen werden, Foto: Ginetta/Facebook

Nun also die Rückkehr in den geschlossenen LMP1-Prototypen für das Ex-F1-Team Manor Racing. Sollte sich Kubica dabei bewähren, winkt ihm ein Stammcockpit in einem der beiden Ginetta-Mecachrome der Briten. Manor Racing debütierte 2016 in der Langstrecken-WM, damals noch mit zwei Oreca in der LMP2-Klasse. 2018/19 wagen die Briten erstmals zusammen mit Ginetta den Aufstieg in die Königsklasse LMP1.

Terminkollisionen mit der Formel 1 gibt es übrigens keine mehr. Erst in der vergangenen Woche bestätigten die WEC-Organisatoren, dass der Termin für den Japan-Lauf in Fuji um eine Woche auf den 14. Oktober vorverlegt wird. Dadurch ermöglicht man Toyotas Superstar Fernando Alonso, an allen Rennen teilnehmen zu können, sehr zum Unmut eines Großteils des Fahrerfeldes. Der neue Termin bedeutet auch, dass Kubica trotz seiner F1-Verpflichtungen für Williams bei allen WEC-Rennen starten könnte.