Mit diesem Spruch dürfte sich Robert Kubica einige neue Freunde unter den Anhängern des traditionellen Verbrenner-Motorsports machen - dafür nicht mehr allzu beliebt in der Formel-E-Szene sein...

In einem eineinhalbstündigen Gespräch vor zehn Tagen mit dem italienischsprachigen Podcast 'Gurulandia' (69.000 Abonnenten auf YouTube) ließ sich der frühere Formel-1-Fahrer zu einer streitbaren Aussage hinreißen, die erst jetzt mehr und mehr im Internet die Runde macht.

Kubica über Formel E: Wie Sex mit aufblasbarer Puppe

Kubica aus der lockeren Plauderei mit den beiden Podcast-Hosts heraus über die Formel E: "Ich bin nicht gegen elektrische Autos auf einer Rennstrecke. Ich habe aber mehrere Angebote und viel Geld abgelehnt. Für mich muss ein Auto Geräusche machen." Kurze Pause, dann: "Ich habe da so einen Spruch, den man eigentlich nicht laut sagen darf. Aber dort zu fahren, ist, als ob man Sex mit einer aufblasbaren Puppe hätte."

Rumms! Dieser Spruch des Polen dürfte bei den aktuellen Formel-E-Fahrern wohl nicht allzu gut ankommen, wenn auch natürlich im Spaß und nicht bierernst geäußert. Kubica mit seiner großen Motorsporterfahrung aus 99 Formel-1-Rennen müsste allerdings wissen, dass sich derartige Aussagen heutzutage wie ein Lauffeuer verbreiten können und kaum noch einfangen lassen. Das kann ihm im Zweifel auch mal böse auf die Füße fallen.

Einmal in 'Sexpuppen-Ektase' geraten, erinnerte sich Kubica an frühere Formel-1-Zeiten, besser: den Geruch der Boliden. "Ich werde mich immer an diesen Geruch erinnern, als ich 2006 in der Boxengasse stand und Alonso mit dem Renault vorbeifuhr", geriet der 38-Jährige ins Schwärmen. "In diesem Moment habe ich mich an meine alten Zeiten im Kartsport erinnert."

Die Formel E fährt bekanntermaßen ohne klassischen Motoren-Sound, Foto: LAT Images
Die Formel E fährt bekanntermaßen ohne klassischen Motoren-Sound, Foto: LAT Images

Kubica fuhr schon Formel-E-Autos

Ob Kubica auf einen gewissen Erfahrungsschatz mit gummierten Vergnügungsdamen zurückgreifen kann, ist nicht überliefert. Wie Formel-E-Autos klingen und riechen, konnte er allerdings schon verbrieft erfahren. 2017 und noch einmal 2020 stieg er bei privaten Team-Testfahrten ins Cockpit eines Elektro-Renners.

Kubica zog es in der Folge jedoch auf die Langstrecke, wo er in LMP2-Autos (mit V8-Sound und durch Benzin angetrieben) bei Rennen der WEC samt der 24 Stunden von Le Mans, der European Le Mans Series und dem 24h-Rennen in Daytona antrat.

Kubica debütiert im Ferrari-Hypercar

Für die kommende WEC-Saison 2024 ist Kubica der Aufstieg in die Topklasse namens Hypercar gelungen. Er wird erstmals in einem Kunden-Ferrari 499 P des Werksteams AF Corse an den Start gehen. Kubica testete in dieser Woche nach Informationen von Motorsport-Magazin.com in Bahrain erneut eines der Hypercars, mit dem Ferrari dieses Jahr beim Topklassen-Comeback nach genau 50 Jahren die 24 Stunden von Le Mans gewann.