Nur eine Woche nach dem Ungarn GP steht das Rennen in Deutschland auf dem Programm. Pirelli veröffentlichte nun, für wie viele Reifensätze welcher Mischung sich die Teams entschieden haben. Wie in Budapest kommen auch am Hockenheimring die drei Mischungen Supersoft, Soft und Medium zum Einsatz.
Große Unterschiede sind bei den Teams nicht zu erkennen. Ferrari und Mercedes wählen exakt dieselbe Strategie wie in Ungarn. Dabei hat die Scuderia einen Satz der supersoften Pneus mehr dabei und verzichtet damit auf einen Satz der mittleren, soften Mischung. Mercedes dagegen bleibt bei seiner Strategie, einen Satz der gelben Reifen mehr in der Hinterhand zu haben. Von den Mediums wird dagegen nur der Pflichtsatz verwendet.
Force India tanzt aus der Reihe
Für eine deutlich abweichende Strategie hat sich einzig Force India entschieden. Der britisch-indische Rennstall hat nur sechs Sätze der supersoften Mischung bestellt, dafür aber drei Sätze Mediums. Force India ist damit das einzige Team, das mehr als einen Satz der härtesten Mischung geordert hat. Der Grund liegt wohl in den Erfahrungen aus den bisherigen Rennen. Der Force India hatte häufig mit Reifenverschleiß zu kämpfen, besonders extrem war es bei Nico Hülkenberg am Red Bull Ring. Auffällig ist, dass dieses Mal kein Team seine beiden Fahrer splittet.
Ein Satz der weichsten Reifenmischung ist für Q3 reserviert. Die Fahrer, die es nicht in den letzten Abschnitt des Qualifyings schaffen, dürfen den Satz im Rennen verwenden. Für alle aber gilt, dass während des Rennens zwei unterschiedliche Reifenmischungen zu fahren sind - zumindest solange es trocken bleibt.
Mischung | Arbeitsfenster | Temperatur |
Hart | Hoch | 105 - 135 °C |
Medium | Niedrig | 90 - 120 °C |
Soft | Hoch | 100 - 125 °C |
Supersoft | Niedrig | 85 - 115 °C |
Ultrasoft | Niedrig | 85 - 115 °C |
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