Nach zwei pausierten Rennen in Bahrain und San Marino feiert der Kolumbianer Juan Pablo Montoya beim Großen Preis von Spanien in Barcelona sein Renncomeback.

Nach einer Untersuchung in Madrid und im McLaren-Hauptquartier in Woking sind die Ärzte davon überzeugt, dass Montoyas Schulterverletzung mittlerweile ausgeheilt ist.

"Ich bin natürlich extrem glücklich wieder im Cockpit zu sitzen", freut sich der Südamerikaner auf seine Rückkehr. "Es war sehr frustrierend für mich zuzuschauen und ich freue mich auf das Wochenende."

An selbigem wird sich Montoya laut Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug selbstverständlich auch der Presse und den unangenehmen Fragen rund um die vielen Spekulationen über den Unfallhergang stellen.

Die anspruchsvolle Strecke vor den Toren Barcelonas stellt derweil kein Problem dar: "Ich habe ein intensives Rehabilitationsprogramm absolviert und meine Schultermuskeln wieder aufgebaut. Ich sollte also bestens vorbereitet sein."

In Verbindung mit der Rückkehr von JPM freut sich auch Martin Whitmarsh auf den Spanien GP: "Wir hatten einen erfolgreichen und sehr produktiven Test in Jerez und zusammen mit neuen Reifen werden auch einige neue Aerodynamikentwicklungen in Spanien ihr Debüt geben. Der Test und unser Speed beim letzten Rennen stimmen mich für das Wochenende zuversichtlich."

Kimi Räikkönen baut derweil vor allem auf eine erhöhte Zuverlässigkeit. Schließlich entriss ihm ein Antriebswellendefekt alle Siegchancen in Imola. "Nach dem enttäuschenden Rennende in Imola, bin ich wirklich heiß darauf auf die Strecke zurückzukehren und die Pace des MP4-20 auszunutzen."

Hierbei erwartet sich der Finne durchaus ein "spannendes Rennen" auf dem Circuit de Catalunya, welcher es den Fahrern "auf den langen Start- und Zielgeraden ermöglicht sich im Windschatten anzusaugen und beim Bremsen zu überholen". Zumindest in der Theorie.

Der Lokalmatador Pedro de la Rosa findet sich unterdessen, wie schon in San Marino, in der Rolle des Freitagstesters wider, was Alex Wurz zum Zuschauen verurteilt. "Es ist großartig für mich vor meinem Heimpublikum zu fahren", freut sich der Spanier.

Norbert Haug sieht dank der vielen Tests auf der spanischen Strecke noch einen weiteren wichtigen Faktor für das Wochenende: "Die Strecke wird ein guter Indikator dafür sein, wo jeder im Vergleich zur Konkurrenz steht."