Palmer ruscht aus
Den Auftakt zu einem ereignisreichen Sonntag in Monaco machte Jolyon Palmer. Der Renault-Pilot rutschte unmittelbar nach der Freigabe des Rennens auf der nassen Start- und Zielgeraden auf einem Zebrastreifen aus, rasselte in die Leitplanken und schlitterte bis St. Devote, wo er noch einmal frontal in die Streckenbegrenzung einschlug. "Es gab nichts, was ich tun konnte. Ich war nur ein Passagier und fuhr direkt in die Mauern", schilderte Palmer.
Räikkönen crasht in der Haarnadel
Für Kimi Räikkönen war das Rennen nach elf Runden gelaufen. Der Finne fuhr in der Grand-Hotel-Haarnadelkurve geradeaus und beschädigte sich dabei den Frontflügel, der unter seinen Ferrari geriet. "Mein eigener Fehler. Ich war mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs und da war einfach kein Grip", nahm er den Unfall auf seine Kappe.
Räikkönen fuhr zunächst dennoch weiter, da er jedoch nicht mehr richtig lenken konnte, rammte er in Mirabeau Bas beinahe Romain Grosjean. Auch nach diesem Zwischenfall setzte Räikkönen die Fahrt fort, ehe er seinen Wagen endgültig in der Hafenschikane abstellte.
Magnussen und Kvyat kommen sich ins Gehege
Kevin Magnussen und Daniil Kvyat lieferten sich ein sehenswertes Duell durch den Schwimmbadkomplex, welches in Rascasse allerdings ein böses Ende nahm. Der Russe stach auf der Innenseite in die Kurve hinein und touchierte den Wagen des Dänen. "Niemand wollte den anderen vorbeilassen", kommentierte Kvyat, der von den Stewards mit einer Rückversetzung um drei Plätze in der Startaufstellung des nächsten Rennens bestraft wurde. Während das Rennen des Toro-Rosso-Piloten beendet war, konnte Magnussen weiterfahren. Vorerst...
Magnussen verbremst sich
Zum zweiten Mal erwischte es Kevin Magnussen in der 33. Runde, diesmal ganz ohne Fremdeinwirkung. Der Renault-Pilot verbremste sich auf Slicks vor Mirabeau Haute und schlitterte gerade aus in die Streckenbegrenzung. Damit war sein Rennen endgültig gelaufen.
Verstappen landet in den Leitplanken
Wie schon im dritten Freien Training, kam Max Verstappen auch im Rennen in Massenet von der Ideallinie ab, diesmal allerdings mit wesentlich schlimmeren Folgen. Der Red-Bull-Youngster konnte seinen mit Slicks bereiften Wagen auf der nassen Strecke nicht mehr kontrollieren und schlug mit deutlich überhöhtem Tempo in die Leitplanken ein, die er noch einige Meter entlang rutschte, ehe sein Wrack zum Stillstand kam und er aussteigen konnte. Unter dem Strich ein Wochenende zum Vergessen für den Barcelona-Sieger.
Ericsson und Nasr sorgen für saubere Kollision
Für den unrühmlichen Höhepunkt des Rennens aus Sauber-Sicht sorgten in der 50. Runde Marcus Ericsson und Felipe Nasr. Nachdem der Brasilianer vom Team die Order bekommen hatte, den Schweden vorbeizulassen, aber nicht sofort reagierte, war Ericsson zu ungestüm und wollte sich in Rascasse an seinem Stallgefährten vorbeidrängeln. Das ging gehörig daneben, es kam zur Kollision, und letztlich mussten beide Piloten das Rennen aufgeben. Die Stewards machten Ericsson als Schuldigen aus, der beim nächsten Rennen drei Startplätze zurück muss.
"Ich hatte gehofft, dass er mir nach den ganzen Runden, die ich hinter ihm war, den Raum überlässt, wenn ich angreife", zeigte sich Ericsson im Interview mit Motorsport-Magazin.com verärgert. "Mit Bottas bin ich Seite an Seite da durch gekommen. Das war also möglich. Ich denke, es war möglich, dass es nicht so endet, wie es schlussendlich ausgegangen war."
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