From Hero to Zero binnen zwei Wochen. Nach seinem sensationellen Sieg in Barcelona wurde Max Verstappen in Monaco auf bittere Art und Weise wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Der Niederländer erlebte im Fürstentum ein von Anfang an verkorkstes Wochenende, das in einem Crash am Sonntag gipfelte.

Nach einem Unfall im Qualifying musste Verstappen aus der Boxengasse ins Rennen gehen. Nachdem sich der 18-Jährige durch das Feld gekämpft hatte, verlor er in der 35. Runde in Massenet die Kontrolle über seine Wagen, kam von der Ideallinie ab und schlug in die Leitplanken ein. Das gleiche Malheur war Verstappen bereits im dritten Freien Training passiert, damals hatte er den Wagen aber noch abfangen können.

"Ich bin von mir und für das Team enttäuscht, weil sie sehr hart gearbeitet haben, um das Auto herzurichten, aber ich habe ihnen nicht das Ergebnis beschert, das sie verdient hätten", war Verstappen nach dem vorzeitig beendeten Rennen sichtlich geknickt. Dabei hatte der Grand Prix für den Jungspund trotz der schlechten Ausgangslage so gut begonnen, er lag nach einer starken Aufholjagd auf Punktekurs.

"Dann haben wir die Soft-Reifen aufgezogen und ich habe blockiert", schilderte Verstappen das jähe Ende seines Rennens kurz vor der Halbzeit des Grand Prix'. "Leider bin ich ein wenig von der Linie abgekommen, und sobald man ins Nasse gerät, ist man nur noch Passagier", musste sich der Niederländer eingestehen.

Den Kopf in den Sand stecken will der Red-Bull-Pilot trotz des herben Rückschlags aber nicht. "Das ist Racing, es kann nach oben und sehr schnell nach unten gehen, aber man sollte daraus das Positive mitnehmen und weiterpushen", machte er gute Miene zum bösen Spiel. "Ich lerne auch aus diesen Momenten viel, konzentriere mich bereits auf Kanada und lasse Monaco hinter mir."