Das Fahrerlager schreckte auf, als Gerüchte laut wurden, Fernando Alonso könnte 2016 ein Sabbatjahr einlegen, sollte sich das neue Paket bei den Testfahrten als weiterer Flop erweisen. Alonso selbst schloss solch eine Überlegung mehrfach aus. "Ich werde Rennen fahren. Zu 100 Prozent. Wenn ich ein Sabbatical hätte nehmen wollen, dann ja wohl dieses Jahr. Ich habe mein Maximum gegeben und ich werde es auch weiterhin tun", sagte er nach dem letzten Saisonrennen in Abu Dhabi.

Mika Häkkinen beendete 2001 seine Karriere, Foto: Sutton
Mika Häkkinen beendete 2001 seine Karriere, Foto: Sutton

Gerne hören wird das wohl Mika Häkkinen. Angesprochen auf ein mögliches Jahr Pause für Alonso, erinnert sich der Finne an sein "Sabbatical". Nachdem er mit Ende der Saison 2001 sein McLaren-Cockpit an Kimi Räikkönen abtrat, wollte er ebenso ein Jahr Abstand von der Formel 1 gewinnen. Doch er kehrte nicht mehr zurück. Und das aus guten Gründen, wie er sagt. "Ich selbst hatte die Möglichkeit, nach meinem Sabbatjahr zurückzukommen, aber dann habe ich gemerkt, dass ich damit durch und auch glücklich darüber bin", so der zweimalige Weltmeister gegenüber der spanischen AS.

Häkkinen ist froh, in einer konkurrenzfähigen Verfassung abgetreten zu sein. "Ich habe meine Karriere beendet, als ich Rennen gewonnen habe. Und ich denke, das ist ein guter Weg, seine Karriere zu beenden", erinnert er sich zurück. Davon war Fernando Alonso in der abgelaufenen Saison zwar weit entfernt, dennoch rät Häkkinen ihm von einem Jahr Pause ab. "In Fernandos Falle glaube ich nicht, dass es eine gute Entscheidung wäre. Er muss weiterkämpfen. Wenn man das Spiel einmal begonnen hat, muss man auch weitermachen", fordert der 47-Jährige.

Häkkinen selbst stieg aber dennoch nochmals in ein Formel-1-Auto. Im Rahmen der Wintertestfahrten 2006 steuerte er einen McLaren, aber vier Jahre Abwesenheit forderten ihren Tribut. Häkkinen beendete den Testtag als 18. und lag über drei Sekunden hinter der Bestzeit. Von 2005 bis 2007 startete Häkkinen noch drei Jahre in der DTM, bevor er seinen Rennfahrerhelm an den Nagel hing.