Auch Williams-Pilot Valtteri Bottas zieht nach dem Saisonabschluss in Abu Dhabi Resümee über seine Leistung im Jahr 2015. Und diese Bilanz fällt, wenn es nach dem Finnen geht, nicht sonderlich positiv aus. Zwar konnte sich Bottas mit 136 Punkten letztendlich Position fünf in der WM-Wertung sichern, doch verglichen mit seinem vierten Platz in der Saison 2014, ist das diesjährige Ergebnis für den Williams-Pilot nicht zufriedenstellend.

Nicht die vollen 100 Prozent

Deshalb wundert es auch nicht, dass der Finne gegenüber der brasilianischen Zeitung UOL Esporte zugibt, dass er sich das Jahr 2015 anders vorgestellt hatte: "Ich bin nicht glücklich über meine Saison, wenn ich ehrlich bin", so Bottas. "Ich hatte in diesem Jahr einfach oft Pech", spricht er etwa den Zusammenstoß mit Kimi Räikkönen beim Russland GP an.

"Zusätzlich konnte ich oft nicht die vollen 100 Prozent aus meinem Auto rausholen. Erst in die letzten paar Rennen hat sich diese Situation verbessert und ich habe mich wohler gefühlt in meinem Auto." In Mexiko stand Bottas, nach seinem dritten Platz in Kanada, endlich wieder am Podium. Dennoch eine magere Ausbeute, verglichen mit seinen sechs Auftritten in den Top-3 im Jahr 2014.

Zwei Mal stand Bottas in diesem Jar am Podium: In Kanada und in Mexiko, Foto: Sutton
Zwei Mal stand Bottas in diesem Jar am Podium: In Kanada und in Mexiko, Foto: Sutton

Hoffnung auf 2016

Dennoch kann der Finne der Saison 2015 letztendlich noch etwas Positives abgewinnen. So konnte Bottas, wie bereits im Vorjahr, das teaminterne Duell gegen Felipe Massa für sich entscheiden und einiges lernen, wie der 26-Jährige erzählt: "Ich muss als Fahrer so ehrlich und direkt wie nur möglich sein mit meinem Feedback", erklärt Bottas den Fakt, dass ihm in diesem Jahr noch mehr bewusst geworden ist, welche wichtige Rolle er hinsichtlich der Weiterentwicklung des Williams-Boliden spielt. "Ich muss das Team pushen und ihnen ehrlich sagen was ich denke."

Deshalb blickt Bottas auch bereits äußerst hoffnungsvoll auf die kommende Saison. Denn auch wenn Williams, wie bereits im letzten Jahr, auf Rang drei in der Konstrukteurswertung hinter Mercedes und Ferrari abschließen konnte, so glaubt der Finne noch an eine Steigerung für 2016. "Natürlich passieren diese Dinge nicht über Nacht, aber ich bin mir sicher, dass wir im nächsten Jahr ein stärkeres Auto haben und daraus folgend auch eine bessere Performance zeigen werden."