Die McLaren-Piloten Jenson Button und Fernando Alonso sind zum fünften Mal in dieser Saison bereits im ersten Qualifying zum Italien GP in Monza ausgeschieden. Nur Will Stevens und Roberto Merhi in den Manor sowie Max Verstappen, der keine Runde absolvierte, waren dahinter platziert. Durch diverse Strafen für Motorenwechsel bei sich selbst und anderen starten die beiden Ex-Weltmeister am Sonntag von den Positionen 15 und 16.
Die Fahrer bemühten sich im Anschluss tapfer, der teamintern ausgegebenen Sprachregelung zu folgen, die Misserfolge seien Teil eines Lernprozesses, der zum Erfolg führen werde. "Auch mit der perfekten Runde wären wir heute nicht in Q2 gekommen. Der Abstand nach vorne war zu groß, aber immer noch besser, als wir dachten", sagte Jenson Button und schob nach: "Das ganze Team muss positiv bleiben. Für uns geht es ums Lernen, um voranzukommen."
Bei Fernando Alonso klang es ähnlich: "So ist es im Moment. Wir sind nicht konkurrenzfähig. Wir müssen ruhig bleiben und dem Team vertrauen. Wir müssen professionell weiterarbeiten und helfen, das Auto zu verbessern." Dennoch war beiden ihre Frustration anzumerken, immer wieder die gleichen Fragen nach der Diskrepanz zwischen alten Erfolgen und der Gegenwart beantworten zu müssen.
Für Button hat Monza eher kulturellen Wert als sportlichen
"Wir wiederholen uns oft. Wir geben jeden Tag so viele Interviews. Aber wir sind nun mal in Q1 ausgeschieden, weil wir zu langsam sind. Das ist aber Teil des Arbeitsprozesses", sagte der Spanier. Die Frage, ob er den Fans für das Rennen Hoffnungen machen könne, beantwortete er kurz und bündig mit "Nein!". Button bedankte sich für die Unterstützung der Fans und fügte an: "Wir möchten gerne etwas davon zurückgeben, aber das klappt sicher nicht morgen." Monza sei für McLaren in diesem Jahr eher von der Sorte "nice to travel", also vor allem kulturell und landschaftlich interessant, weniger sportlich.
Beim Ausblick auf die nächsten Rennen liegen viele Hoffnungen bei McLaren auf Singapur. "Das wird eine Gelegenheit für uns bezüglich der Streckenführung. Aber es wäre falsch, all unsere Hoffnungen auf ein Rennen zu setzen. Wenn dort irgendetwas passiert, wäre es noch frustrierender", so Alonso. Erstmal geht es jedoch morgen auf den schnellen Kurs in Monza, wo McLaren erneut eine Pleite droht. Button wollte aber auch dem etwas positives abgewinnen: "Auch teaminterne Kämpfe sind immer schön, speziell wenn der Kollege Fernando Alonso heißt."
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