Sauber sorgt sich nicht vor dem Debüt von Haas in der kommenden Saison. Auf dem Papier sieht es so aus, als könnte das neue Team dem Schweizer Rennstall als neuer Ferrari-Partner Paroli bieten. Für Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn allerdings kein Grund zur Besorgnis. "Warum sollte ich mir Sorgen machen?", fragte sie am Rande des Italien GP in Monza.

"Wir kennen unsere Stärken und ich bin in der Lage, weiter zurück zu denken als das vergangene Jahr. Denn davor waren wir schon 23 Jahre lang in der Formel 1 aktiv und ich erinnere mich, dass wir 2001 die vierte Position in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft belegten", gibt sich Kaltenborn zuversichtlich.

"Als Sauber im Jahr 1993 debütierte, waren die Umstände anders und wir haben alles selbst gemacht", erinnert Kaltenborn. "Haas hat eine andere Wahl getroffen, aber ich sehe keinen Grund, warum uns das von der Entwicklung und vom Erfolg abhalten sollte."

An den Rennsieg durch ein Privatteam glaubt Kaltenborn in der heutigen Formel 1 aber nicht mehr. "Ich glaube, dass das unter diesen Umständen extrem schwierig ist", denkt die Sauber-Teamchefin. "Red Bull hat es geschafft, aber ich denke nicht, dass das gezählt werden kann, denn sie sind im Gegensatz zu Sauber kein typisches Privatteam."

"Letztlich geht es nur um die Finanzierung", kennt Kaltenborn den Weg zum Erfolg. "Wenn man den gleichen Motor hat, dann kommt es nur darauf an, wer mehr Geld zur Verfügung hat."