In der Reifendiskussion nach dem Belgien GP ist das hervorragende Überholmanöver von Max Verstappen gegen Felipe Nasr in Blanchimont etwas untergegangen. Die mutige Aktion war das Highlight des Rennens und ließ Erinnerungen an das geniale Manöver von Mika Häkkinen gegen Michael Schumacher auf der Kemmel-Gerade 2000 oder von Kimi Räikkönen gegen den Rekordweltmeister in der Eau Rouge 2012 aufkommen.

Jos Verstappen kann nicht verbergen, wie stolz ihn sein Sohn macht. "Das war ein typischer Max", sagte er. Allerdings blieb Verstappen Senior auch der Atem stocken. "Aber in solchen Momenten bin ich zuversichtlich, dass es gut ausgeht. Den Max, den wir in Spa rennfahren sehen konnten, ist der Max, wir wir ihn kennen." Jos Verstappen erinnert daran, dass sein Sohn bereits zu Kart-Zeiten und in der Formel 3 so gefahren sei. "Es wird noch eine Menge mehr atemberaubende Überholmanöver von Max geben, da bin ich mir sicher", blickte er nach vorne.

Value for money: Zuschauer verdienen Rennaction

Der Toro Rosso Youngster fühlt sich geschmeichelt von all dem positiven Feedback. "Das ist schön zu hören", sagte er gegenüber De Telegraaf. "Ich freue mich aber auch für all die Zuschauer auf der Tribüne, dass ich ihnen einige großartige Manöver für ihr Geld liefern kann." Und Vater Jos ergänzt: "Deshalb kommen die Leute doch an die Rennstrecke. Es macht mehr Spaß, wenn jemand von 18 startet und Achter wird, als als Achter zu starten und das Rennen dort zu beenden."