Für Carlos Sainz Jr. und Max Verstappen lief das Rennen in Spa-Francorchamps komplett gegensätzlich. Der Spanier meldete bereits in der zweiten Einführungsrunde Probleme mit seiner Leistung und kam an die Box. Er konnte das Rennen zwar noch einmal aufnehmen, stellte seinen Boliden jedoch in Runde 32 erneut ab und gab das Rennen auf.

Für Sainz war das Rennen früh beendet, Foto: Sutton
Für Sainz war das Rennen früh beendet, Foto: Sutton

"Es ist frustrierend ein gutes Wochenende so zu beenden", ärgerte sich Sainz. "Das Team konnte mein Problem glücklicherweise lösen, aber mit zwei Runden Rückstand konnten wir nicht viel ausrichten und hofften auf Regen." Als der Regen nicht kam, entschied sich das Team den Motor zu schonen und das Rennen zu beenden. Das kostete das Team den zehnten Startplatz. "Ich bin sehr enttäuscht, denn es ist der vierte Ausfall in Folge. Hoffentlich kann ich in Monza die Pechsträhne beenden", zeigte sich der Toro-Rosso-Pilot optimistisch.

Franz Tost hatte aufgrund der unterschiedlichen Leistungen gemischte Gefühle: "Wir hatten keinen guten Start in das Rennen, da es bei am Auto von Carlos Probleme gab und wir ihn schon vor dem Start in die Garage holen mussten. Er konnte das Rennen wieder aufnehmen, hatte aber schon Rundenrückstand. Da aber viel passieren kann, gaben wir noch nicht auf. Erst elf Runden vor dem Ende gaben wir auf."

Das Rennen seines jüngeren Schützlings beschrieb der Toro-Rosso-Teamchef als fantastisch: "Auf Platz acht ins Ziel zu kommen und mit einem Ferrari um Position sieben zu kämpfen zeigt, wie konkurrenzfähig unser Auto war und wie gut Max gefahren ist." Er vermutete, dass ohne die Probleme bei Sainz beide Fahrzeige in die Punkte gekommen wären.

Von Startrang 18 ging es für Verstappen nach seinem Motorwechsel ins Rennen und es ging gleich gut nach vorne. Durch eine geschickte Strategie und eine grandiose Leistung des Niederländers ging es am Ende auf Rang acht über die Ziellinie und zu weiteren WM-Zählern. "Es war eine große Leistung von hinten zu starten und auf Platz acht ins Ziel zu kommen", so der 17-Jährige.

Unterhaltsam fand Verstappen auch die Überholmanöver, die er während der Aufholjagd zeigte: "Ich habe es genossen und wir können mit dem heutigen Rennen zufrieden sein. Das Auto fühlte sich großartig an und wir konnten sogar mit Ferrari und Williams mithalten. Es war kein einfacher Start ins Wochenende, aber am Ende konnten wir gute Arbeit leisten. Verstappen liegt mit seinen nächsten auf Platz zehn der Fahrerwertung.