Mit einer Überraschung begann der Qualifying-Samstag in Malaysia: B·A·R Testfahrer Anthony Davidson saß im zweiten weißen Boliden von Takuma Sato, der an einer Virusinfektion litt.

Ein ähnlich ungewohntes Bild könnte sich bereits am kommenden Freitag beim ersten freien Training zum Großen Preis von Bahrain bei McLaren Mercedes wiederholen. Denn dort ist der Einsatz von Juan Pablo Montoya nach Angaben unserer Kollegen von Autosport-Atlas gefährdet!

So bestätigte das McLaren Team, dass sich der Kolumbianer beim Tennis spielen in Spanien am gestrigen Samstag eine Schulterverletzung zugezogen habe. Dabei zog sich Montoya einen Haarriss in der Schulter sowie einige Gewebeschäden zu.

Entscheidung am Donnerstag

Während das Team eine endgültige Entscheidung über die Teilnahme des zweiten Stammfahrers beim dritten Saisonrennen erst später in dieser Woche am Donnerstag fällen möchte, sollen die Ärzte dem Südamerikaner angeblich dazu geraten haben sich auszuruhen, um zu verhindern, dass die Verletzung sich verschlimmert.

Als Ersatzmann käme bei einem Ausfall des Kolumbianers höchstwahrscheinlich Testfahrer Pedro de la Rosa zum Einsatz, der schon in Malaysia und Australien im dritten McLaren saß und somit nicht nur mehr Erfahrung mit dem MP4-20 als Alexander Wurz besitzt, sondern im Gegensatz zu diesem auch problemlos in das enge Cockpit passt.

Nachtschichten für Alex Wurz

Dennoch versuchen die Silbernen derzeit alle Hebel in Bewegung zu versetzen, um den Österreicher zumindest für die beiden Freitagstrainingssessions in den dritten Wagen setzen zu können. Demnach soll noch am Ostermontag im McLaren Technology Centre hart an einer Lösung des Problems gearbeitet werden.

Glücklicherweise soll das Team bereits für den nächsten Barcelona-Test nach dem Bahrain GP eine neue Wurz kompatible Cockpitversion in der Mache haben, deren Arbeiten nun beschleunigt werden sollen.

Sollten die silbernen Ingenieure dies nicht rechtzeitig für den Transport nach Bahrain schaffen, wird neben Teilzeittester Darren Turner auch Audi-DTM-Pilot Allan McNish als möglicher Ersatzmann gehandelt.