Die ersten Startreihen in Silverstone teilen sich am Sonntag nach Teams auf. Während Mercedes mit Lewis Hamilton in Front und Nico Rosberg dahinter wie gewohnt von der Spitze losfährt, teilen sich mit Felipe Massa und Valtteri Bottas die Williams-Boliden die zweite Reihe in Silverstone. Es ist seit dem Grand Prix in Australien das erste Mal, dass Ferrari im Qualifying nicht in die Top-3 fahren konnte. Nur in Melbourne fuhr ebenfalls Massa von Rang drei los.

Mit Ferrari auf Platz fünf und sechs teilen sich Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel am Sonntag Startreihe drei. Beunruhigt ist der Iceman aber nicht. "Wir haben heute zwar nicht das erreicht, was wir uns vorgenommen haben, aber wir hatten heute auch keine einfachen Bedingungen", erklärt der Ferrari-Pilot die schlechte Ausgangsposition für Sonntag. "Ein Desaster ist es nicht. Man kann nicht behaupten, dass wir beunruhigt sind", relativiert Räikkönen.

Räikkönen hofft am Sonntag auf bessere Wetterbedingungen in Silverstone, Foto: Sutton
Räikkönen hofft am Sonntag auf bessere Wetterbedingungen in Silverstone, Foto: Sutton

Der Wind war schuld

Der Wind machte den Piloten beim Qualifying einige Probleme. "Das Auto unter Kontrolle zu behalten war heute schwierig. Der Wind war richtig stark, und drehte von Runde zu Runde und Kurve zu Kurve", erzählt der Finne. "Und das macht es uns besonders schwer, eine gute Runde zu fahren."

Dennoch schaffte es Räikkönen letztendlich eine schnellere Runde abzuspulen als Teamkollege Sebastian Vettel. Das gelang dem Finnen bisher erst ein einziges Mal in Kanada. Während Räikkönen von Rang drei startete, fuhr Vettel in Montreal von P18 los. Der Deutsche hatte Probleme beim Qualifying gehabt und kassierte zudem eine Strafe von fünf Plätzen. "Ich habe immer gesagt, dass ich darüber nicht glücklich bin", so Räikkönen über seine Ergebnisse in der aktuellen Saison.

Räikkönen: Platz fünf oder sechs ist mir egal

Doch am Sonntag einen Platz vor Vettel loszufahren ist für den Finnen noch kein Erfolg. "Wenn wir um Platz eins und zwei kämpfen, macht es einen Unterschied für mich. Aber jetzt ist es egal, jetzt sind es doch nur Nummern", so Räikkönen. "Aber ich vermute viele Leute sehen das anders."

Die volle Konzentration liegt bei Ferrari nun auf dem Rennen. "Ich hoffe morgen haben wir mehr Glück. Heute war einfach kein guter Tag für uns", erklärt Räikkönen das Ziel für Sonntag.