Weil die Zuverlässigkeit bei den Renault-Motoren zu Beginn der Saison grauenhaft war, müssen zum achten Rennen der Saison in Österreich bei beiden Red-Bull-Boliden bereits die fünften Motoren eingebaut werden. Max Verstappen musste sogar schon in Kanada die zehn Strafplätze in Kauf nehmen.

Red Bull baut in Spielberg in beiden Autos neue Motoren ein, Foto: Sutton
Red Bull baut in Spielberg in beiden Autos neue Motoren ein, Foto: Sutton

Red-Bull-Teamchef Christian Horner musste vor dem Heimrennen des Teams zugeben, dass beide Piloten eine neue Antriebseinheit benötigen. Damit überschreitet auch das Weltmeisterteam der Jahre 2010 bis 2013 die erlaubten vier Aggregate und bekommt bei beiden Piloten zehn Startplätze auf das Qualifikationsergebnis.

Doch Cyril Abiteboul erwartet keinen großen Einfluss der Strafen auf das Ergebnis: "Ich weiß, dass es frustrierend ist, doch auf Strecken, auf denen man überholen kann, kommt man wieder nach vorne." Dabei verweist er auf das Rennen von Max Verstappen in Kanada.

Der 17-Jährige bekam noch aus dem Rennen in Monaco fünf Strafplätze für eine Kollision und kombiniert mit dem Motorwechsel musste der Toro-Rosso-Pilot nicht nur von ganz hinten starten, sondern auch noch eine Zehn-Sekunden-Strafe im Rennen ableisten. "Dennoch kam er nur drei Plätze hinter seinem Teamkollegen an", so Abiteboul. "Max ist ein sehr gutes Rennen gefahren und hat gezeigt, dass man aufholen kann."

Zudem ist Renaults F1-Chef zuversichtlich, dass sich die Leistung der französischen Aggregate ab jetzt verbessern wird: "Wir haben die Zuverlässigkeitsprobleme gelöst und können uns jetzt wieder auf die Motorleistung konzentrieren."