Lehre 1: Bitte mehr Rauchen!

Kollege Marx freut sich über etwas Ruhe, Foto: Motorsport-Magazin.com
Kollege Marx freut sich über etwas Ruhe, Foto: Motorsport-Magazin.com

Eigentlich bin ich ja überzeugter Nichtraucher und versuche auch meine Mitmenschen oft dazu zu bewegen, sich einen Glimmstängel weniger anzuzünden. Bei einem Kollegen im Media Center kann ich das nicht behaupten. Der hat nämlich penetrant mit seiner nicht anwesenden Kollegin geskypt. Besonders nervig war das im Rennen: Auch ohne Livetiming wäre uns so keine Zwischenzeit von Nico Rosberg entgangen. Der Kollege Marx neben mir hatte es besonders schwer, er saß während des Rennens am dichtesten an unserem Privatkommentator. Nur gut, dass Freizeit Heiko Waßer Raucher ist und ab und zu nach draußen verschwunden ist. Für unsere Nerven war das Rauchen sicherlich gut.

Lehre 2: Eishalle in Bahrain

Leider durften wir in die echte Eishalle nur reinschauen, Foto: Motorsport-Magazin.com
Leider durften wir in die echte Eishalle nur reinschauen, Foto: Motorsport-Magazin.com

Von der Eishalle in Dubai hat bestimmt schon jeder gehört. Beim Bahrain GP gab es das ganze auch in Miniatur-Ausführung. Leider wurde mir der Eintritt verweigert - nur für Familien! Kein Scherz. Aber dafür hatten die Journalisten ihre eigene Eishalle: das Media Center. Media Center sind oftmals - speziell in besonders heißen Ländern - etwas zu stark klimatisiert. In Bahrain war es aber extrem: Sobald die Sonne weg war, war es mit kurzen Ärmeln schwer auszuhalten.

Lehre 3: Anekdoten-Arrivabene hat wieder zugeschlagen

Die unterhaltsamste Medienrunde der Saison, Foto: Motorsport-Magazin.com
Die unterhaltsamste Medienrunde der Saison, Foto: Motorsport-Magazin.com

Maurizio Arrivabene ist schon ein cooler Hund. Medienrunden mit dem Ferrari Teamchef sind nie langweilig, der Italiener packt immer die ein oder andere unterhaltsame Anekdote aus. Am Sonntagabend hat er sich aber selbst übertroffen. Mal will er mit Räikkönen einen neuen Vertrag machen, dann zieht er aber in letzter Sekunde den Stift wieder weg. "Unter Druck fährt Kimi am besten", so der Italiener. Weiteres Beispiel für die Coolness Arrivabenes gefällig? "Manchmal sind wir auch intelligent. Und wenn nicht, dann sind wir smart." DIESEN Teamchef hat Ferrari und die Formel 1 gebraucht. Nur echt mit bis zum Bauchnabel aufgeknöpftem Hemd.

Lehre 4: Feuerwerk, Feuerball, Feuer überall

Pitbull sorgte für den nächsten Fireball, Foto: Sutton
Pitbull sorgte für den nächsten Fireball, Foto: Sutton

Light up the Night: So hieß das offizielle Motto des Bahrain GPs. Und dem Motto wurde das Wochenende gerecht: Zum ersten Mal in der Formel-1-Geschichte gab es Funkenflug in der Nacht. Die neuen Titan-Schleifblöcke am Unterboden sorgten beim Nacht-GP für spektakuläre Bilder. Doch damit nicht genug: Bei Zielüberfahrt erhellte ein großes Feuerwerk den Nachhimmel über dem Bahrain International Circuit. Daniel Ricciardo war das noch immer nicht genug: Mit einem Motorschaden auf den letzten 200 Metern brachte er den Red Bull als Feuerball über die Linie. Pitbull, der am Samstag direkt hinter der Haupttribüne auftrat, hatte den passenden Soundtrack zum Wochenende: Fireball!

Lehre 5: Erst Kimi, dann die Scheichs weg

Zumindest der echte Kimi hat überlebt, Foto: Motorsport-Magazin.com
Zumindest der echte Kimi hat überlebt, Foto: Motorsport-Magazin.com

Die Fan-Zone beim Bahrain GP ist nicht schlecht. Riesen Bühne für Konzerte, besagte Eishalle, viele Shisha-Stände, Formel-1-Simulatoren und so weiter. UND: Aufstell-Kimi! Zumindest gab es Aufstell-Kimi am Donnerstag noch. Am Freitag war der Aufsteller verschwunden. Könnte wohl etwas mit dem nicht ganz originalen Ferrari-Logo zu tun haben, das kurzerhand gegen das Wappen Bahrains ausgetauscht wurde. Ferrari fand das wohl nicht so lustig. Am nächsten Tag waren auch noch die Scheichs weg. Aber zumindest hier können wir Entwarnung geben: Die wurden nur vom starken Wind umgeblasen. Kimi wurde eher weggeblasen.

Aufstell-Kimi: Nur echt ohne echtes Ferrari-Logo, Foto: Motorsport-Magazin.com
Aufstell-Kimi: Nur echt ohne echtes Ferrari-Logo, Foto: Motorsport-Magazin.com