Abseits des sportlichen Geschehens ging es rund um Ferrari hoch her in den vergangenen Tagen. Im Fokus: Kimi Räikkönens mögliche Zukunft bei den Roten. Dessen Manager hatte in der Öffentlichkeit aggressiv für einen Verbleib des Finnen geworben. Räikkönen fühle sich sehr wohl bei Ferrari und wolle auf jeden Fall beim Team bleiben.
Mit seinem zweiten Platz beim Bahrain Grand Prix lieferte er nun auch Argumente, um seinen Verbleib zu rechtfertigen. Doch eines scheint klar zu sein: Es könnte sich noch eine Weile hinziehen, bis eine finale Entscheidung getroffen wird.
Verantwortlich dafür ist Maurizio Arrivabene, der diese Taktik sogar öffentlich begrüßte und seine Gründe nannte, warum noch nichts unterschrieben wird. "Wenn man mich fragt, ob er es verdient, heute die Vertragsoption zu unterschreiben, dann sage ich: Ja", führte der Teamchef aus. "Aber wenn ich zustimme, möchte ich nicht, dass ein Fahrer dann einschläft. Ich will ihn bei der Stange halten. Kimi gibt dann sein Bestes, wenn er ein bisschen Ärger hat. Das ist eine psychologische Herangehensweise."
Stift da - Stift weg
Arrivabene hatte sichtlich Spaß bei seiner Argumentation, lachte dabei mehrmals laut auf. Fakt ist aber, dass bei Ferrari jetzt die sportlichen Leistungen im Vordergrund stehen. Frei nach dem Motto: Wer nicht liefert, der fliegt. Arrivabene über seine Motivations-Strategie: "Das Papier ist im Moment weiß. Manchmal muss man den Stift hinlegen und dann wieder wegnehmen. Und Kimi fährt aufs Podium..."
Sollte Räikkönens Vertrag nicht verlängert werden, gilt Lewis Hamilton als heißer Kandidat bei Ferrari. Das Duo Vettel/Hamilton würden viele Fans - auch Bernie Ecclestone - nur zu gern erleben. Doch bislang bestreiten sämtliche Parteien jeglichen Kontakt. Fakt ist aber auch: Hamiltons Vertrag bei Mercedes läuft zum Saisonende aus. Solange hier keine Entscheidung getroffen ist, werden die Spekulationen garantiert anhalten.
Jeder will für Ferrari fahren
"Mich hat Lewis nicht angerufen", sagte Arrivabene, undv legte nach: "Jeder Fahrer hier im Paddock will für Ferrari fahren. Das ist normal. Selbst Jungs, die schon häufiger Weltmeister waren. Aber ich bin happy mit meinen Fahrern." Um mit diesem Satz den aktuellen Piloten Räikkönen nicht zu sehr in Sicherheit zu wiegen, stellte Arrivabene noch schnell hinterher: "Das heißt jetzt aber nicht, dass ich morgen mit Kimi unterschreibe. Ich sagte zu Kimi: Schau, es hängt von deiner Performance ab."
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