Es fing gut an, es hörte schlecht auf. Trotz guter Rundenzeiten gelang es Sauber nicht, Punkte aus Bahrain mitzunehmen. Felipe Nasr wurde 12. Marcus Ericsson landete nur auf Rang 14. Somit verloren die Schweizer auch den vierten Platz in der Konstrukteurs-WM an Red Bull. Marcus Ericsson hatte dabei besonders Pech: ein verpatzter Boxenstopp brachte ihn um alle Chancen. Dabei fing das Rennen super an.

"Ich hatte einen sehr guten Start in das Rennen. Während der ersten Runde konnte ich vier Plätze gut machen und lag auf der neunten Position. Die Rundenzeiten der ersten beiden Stints waren durchaus gut, und wir waren in der Lage, mit unseren direkten Konkurrenten mitzuhalten. Es lief alles nach Plan", so Ericsson. Aber dann passierte das Missgeschick.

"Dann hatte die Crew während des zweiten Boxenstopps Schwierigkeiten, das linke Vorderrad zu montieren. Ursache dafür war ein mechanisches Problem. Das ist natürlich sehr enttäuschend, aber manchmal passieren solche Dinge im Motorsport", wollte der Schwede jedoch nicht groß hadern. Der Zeitverlust war jedoch nicht mehr aufzuholen.

Bei Felipe Nasr verlief bereits der Start nicht optimal. "Mein Start war nicht wie erhofft, denn bereits in Kurve eins ging mir der Platz aus, woraufhin ich einige Positionen verlor. Im Anschluss blieb ich im Verkehr stecken, was meine Rundenzeiten während des gesamten ersten Stints beeinträchtigt hat", so Nasr. Doch das war noch nicht alles. "Zusätzlich musste ich für ein paar Runden einen Leistungsverlust hinnehmen, was dazu führte, dass ich den Anschluss nach vorne verlor", erklärte der Brasilianer.

Insgesamt 36 Sekunden Zeitverlust

Saubers leitender Ingenieur Giampaolo Dall'Ara definierte den Zeitverlust durch die Probleme: "An Marcus‘ Fahrzeug gab es beim Wechseln des linken Vorderrades ein mechanisches Problem, das ihn 24 Sekunden kostete. Danach war er nicht mehr in der Lage, diesen Rückstand wettzumachen und die Punkte einzufahren, die er eigentlich verdient hätte", erklärte er. Das Problem am Auto von Felipe Nasr habe 12 Sekunden gekostet.

Monisha Kaltenborn war enttäuscht ob des Pechs, das ihr Team ereilte. "Keine Frage, wir haben heute eine sehr realistische Chance auf Punkte vergeben, zumal unsere Rundenzeiten gut waren", sagte die Österreicherin. Ihren Fahrern sprach sie ein Lob aus. "Beide Piloten haben toll gekämpft, aber wir haben uns heute letztlich nicht belohnt", blickte sie auf die Probleme.