Die Formel 1 wird 2016 um eine weitere neue Destination reicher. Zum ersten Mal wird in Aserbaidschans Hauptstadt Baku ein Rennen stattfinden, das offiziell unter dem Großen Preis von Europa firmieren wird. Obwohl Menschrechtsaktivisten immer wieder die Lage im Land am Schwarzen Meer kritisieren, hat Bernie Ecclestone keine Bedenken, dass der GP tatsächlich stattfinden wird.

"Baku? Kein Problem. Das wird ein weiteres gutes Rennen", sagte der Formel-1-Boss am Sonntag in Bahrain. Angesprochen darauf, ob er die Menschenrechtssituation geprüft habe, antwortete Ecclestone: "Das haben wir. Es scheint als wären alle zufrieden. Es scheint keine großen Probleme dort zu geben."

Ein guter Ersatz

Monza ist eine der absoluten Traditionsstrecken, Foto: Sutton
Monza ist eine der absoluten Traditionsstrecken, Foto: Sutton

Während sich mit Baku und Russland gänzlich neue Austragungsorte im Kalender befinden, steht hinter Traditionsrennen wie Italien und Deutschland ein großes Fragezeichen. Der 2016 auslaufende Vertrag von Monza wurde noch immer nicht verlängert und in Deutschland wird die Formel 1 in diesem Jahr überhaupt nicht gastieren, da man sich weder mit Hockenheim noch dem Nürburgring einigen konnte.

Dass sich die Fans abwenden könnten, weil immer weniger Traditionsstrecken im Kalender vertreten sind, glaubt Ecclestone allerdings nicht. "Das wurde mir auch schon gesagt, als wir kein Rennen mehr in Frankreich hatten. Und jetzt Deutschland", erklärte der 84-Jährige und meinte mit Blickrichtung neuer Schauplätze wie Baku: "Wir haben guten Ersatz, nicht wahr?"