Die Vorbereitungen des Haas-Teams für den Einstieg in die Formel-1-Weltmeisterschaft in der Saison 2016 schreiten weiter voran. Für die Entwicklung des neuen Autos konnte laut Informationen von Autosport Rob Taylor gewonnen werden.

Der Brite hatte früher bei Jaguar und Red Bull die Rolle des Chefdesigners inne und zeichnete für den Bau des RB1, Red Bulls erstem F1-Auto, verantwortlich. Zwar wird der Haas-Bolide von der italienischen Automobilschmiede Dallara konstruiert, Taylor soll das Projekt jedoch überwachen.

Testfahrten erst 2016

Steiner im Gespräch mit einem Ferrari-Mitarbeiter, Foto: Sutton
Steiner im Gespräch mit einem Ferrari-Mitarbeiter, Foto: Sutton

Der Wagen wird allerdings nicht vor 2016 auf der Strecke zu sehen sein, da Haas die Option, ein Interimsauto für Testfahrten in diesem Jahr zu entwickeln, nicht wahrnimmt. "Wenn man ein Auto für nur ein paar Monate baut, wird es im nächsten Jahr alt sein", erklärte Teamchef Günther Steiner. "Wir möchten weiterentwickeln. Wir bekommen alle Teile von Ferrari und werden sie nicht vor dem nächsten Jahr haben."

Offen ist, in welcher Farbe der Erstlingswagen von Haas erstrahlen wird. Teambesitzer Gene Haas kann sich vorstellen, dass der Bolide einen gelben Anstrich bekommt. "Wir würden gerne ein Corporate Design haben, aber andererseits möchte man auch ein Auto, das auffällt", sagte der Amerikaner. "Mir persönlich gefällt Gelb. Ich denke, ein solides Gelb wäre schön."

Fahrerfrage: Keine Eile

In Sachen Fahrerfrage gibt es beim neuen Rennstall keine Eile. "Wir werden beobachten, wie sich der Markt bis zum Sommer entwickelt", erklärte Haas. "Wir werden einen erfahrenen Fahrer haben, der im Idealfall 2015 gefahren ist, und einen Rookie, der nicht unbedingt ein Amerikaner sein muss." Zuletzt hatte Alexander Rossi Interesse an einem Cockpit bekundet.