Nur 44 Runden schaffte der McLaren-Honda an den ersten drei Testtagen in Jerez. Doch McLaren Renndirektor Eric Boullier sieht darin noch nichts besorgniserregendes. "Wir arbeiten die Probleme eines nach dem anderen ab und dann können wir hoffentlich bald an der Leistung arbeiten", sagte Boullier gegenüber formula1.

Mit der Zusammenarbeit von Honda und McLaren ist Boullier sehr zufrieden. "Wir haben einen ambitionierten Plan und schon seit dem ersten Tag gute Möglichkeiten mit Honda zu kommunizieren", so der Franzose. Trotz der Sprachbarriere funktioniere alles makellos.

Gegenüber Motorsport-Magazin.com betonte Boullier zudem, dass der Testrückstand aufholbar sei: "Natürlich wird es schwieriger, aber in Barcelona können wir durchaus 200 Runden fahren." Für jedes verpasste Tagesziel würde sich lediglich das Datum verschieben, an dem die volle Leistung des Autos abgerufen werden kann.

Boullier erwartet auf lange Sicht eine erfolgreiche Partnerschaft, Foto: Sutton
Boullier erwartet auf lange Sicht eine erfolgreiche Partnerschaft, Foto: Sutton

Einen der wichtigsten Tests konnte das Team zumindest schon durchführen. Das Kühlsystem ist in diesem Jahr extrem rakidal. Es ist kleiner und gleichzeitig läuft der Motor heißer als im Vorjahr. "Deshalb war es so erleichternd zu sehen dass das Auto heute ohne Kühlungsproblem gelaufen ist. Denn das ist die Hauptsorge gewesen", so Boullier.

Auch die Philosophie für die Aerodynamik hat sich mit der Zusammenarbeit geändert. Im Detail wollte er nicht darauf eingehen, doch er verriet, dass davon außen nur wenig zu sehen sei: "Es ist grundsätzlich die Verwaltung des Luftflusses um das Auto, unter dem Auto, über das Auto und durch das Auto. Alles wurde geändert, aber davon ist nur wenig zu sehen."

Insgesamt ist der Renndirektor zuversichtlich, dass die Partnerschaft erfolgreich sein wird: "Es ist kein Wunschdenken. McLaren verfügt über ein hohes Maß an Expertise in der Formel 1 und Honda hat umfangreiche Mittel. Durch den Zusammenschluss profitieren beide Seiten."

Für den Saisonbeginn hat sich McLaren-Honda erstmal nur kleine Ziele gesteckt. "Beim ersten Rennen wollen wir ins Ziel kommen. Das wäre ein großer Schritt für diese neue Technologie. Die Leistung kommt dann ganz von alleine", so Boullier.