Kann Bernie Ecclestone aufatmen? Angeblich war Paul Walsh, ein britischer Geschäftsmann, nahe dran, am Thron des Formel-1-Zampanos zu sägen. CVC, Inhaber der kommerziellen Rechte, hätte Ecclestone mit Paul Walsh gerne einen Aufpasse zur Seite gestellt. Doch das Thema scheint nun erledigt.
Wie britische Medien berichten, soll Walsh kein Interesse am 'Aufpasser-Job' haben. Ganz abwegig erscheint diese These nicht. Walsh war die letzten 13 Jahre Geschäftsführer des Getränkekonzerns Diageo, einem Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von mehr als 10 Millionen Pfund.
Ein Manager in dieser Position wird sich wohl nicht gerne in einer neuen Stelle derart unterordnen. Für Walsh wäre eine Rolle in der Formel 1 nur interessant gewesen, hätte er selbst die Fäden in der Hand gehabt, heißt es. Alles oder nichts also.
Bernie Ecclestone gab erst kürzlich selbst kund, was er vom möglichen Aufpasser hält. "Er wäre schon sehr einzigartig, wenn er das schaffen würde. Zuerst muss er ja einmal bestellt werden, oder?", sagte der Formel-1-Zampano über einen möglichen Walsh-Putsch.
"Ich habe ein bisschen Erfahrung. Ich bin in einer guten Position und habe Leute um mich herum, die mir vertrauen und sich auf mich verlassen. Es dauert aber irrsinnig lange, bis man sich so einen Ruf erarbeitet hat", fügte er noch an.
Paul Walsh scheint damit aus dem Rennen zu sein. Auch die Tatsache, dass sein Name bei der Aufsichtsratssitzung von Delta Topco - dem Mutterkonzern der Formel-1-Gruppe - am Montag nicht einmal gefallen ist, ist ein klares Indiz dafür, dass die von CVC-Chef Donald McKenzie angestrebte Lösung vom Tisch ist.
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