Für Red Bull-Neuzugang David Coulthard gibt es eine ganz einfache Regel in der Formel 1: "Entweder man ist ein Weltmeister oder man ist keiner", so die eindeutige Aussage des Schotten gegen Ende des vergangenen Jahres. Er selbst gehört zu jener Kategorie von Fahrern, die sich nicht als Champion titulieren dürfen.

Für seinen McLaren-Nachfolger Juan Pablo Montoya, der ebenfalls noch kein F1-Weltmeister ist, dies aber bei seinem neuen Team so schnell wie möglich ändern möchte, hat der Lowlander seine Chance bei den Silbernen vertan.

"David hatte seine Chancen und er war eine lange Zeit dort", sagte Montoya in der britischen Presse. "Sein Teamkollege Mika Häkkinen holte zwei Titel." David brachte es hingegen maximal zum Vizeweltmeister.

Entsprechend kritisch äußerte sich zuletzt auch der Ire Eddie Irvine über die Entscheidung des Schotten von McLaren zu Red Bull zu wechseln. "Von McLaren kommend wird er den Schock seines Lebens erfahren", prophezeite der Ex-Ferrari-Pilot, der eigentlich genau wissen müsste wovon er spricht. Schließlich wechselte er ebenfalls aus von einem Top-Team nach Milton Keynes. "Es wird für ihn sehr frustrierend werden, denn wenn man für ein Top-Team gefahren ist merkt man gar nicht, wie schwer es ist etwas zum Laufen zu bringen. Aber realistisch gesehen ist es ohnehin schon alles vorbei. Es gibt zu viele junge Wilde die besser sind."

Ex-Coulthard-Teampartner Damon Hill gesteht DC hingegen noch eine letzte Chance zu. "Er hat die Möglichkeit einfach sein Bestes zu geben. David ist sehr talentiert, aber er war viel zu lange zu sehr darauf bedacht wie er herüberkommt. Er hatte genügend Möglichkeiten zu zeigen was er kann, aber er wird nicht mehr sehr viele erhalten."