Nach zwei Testfahrten für das BMW-Williams Team im vergangenen Jahr erlebte Nick Heidfeld einen guten Start ins neue Jahr: Denn obwohl noch nicht feststeht, ob der Mönchengladbacher das zweite Stammcockpit an der Seite von Mark Webber erhält, bestätigten die Weiß-Blauen, dass Heidfeld in dieser Saison definitiv zum Fahreraufgebot des Teams gehören wird.

Und in dieser Funktion begann er am gestrigen Montag auch voller Optimismus und Zuversicht den ersten Arbeitstag des neuen Jahres mit einer Testbestzeit in Jerez. Eine eindeutige Kampfansage an den zweiten Cockpitanwärter Antonio Pizzonia, der ebenso wie Heidfeld noch bis Ende Januar einige Testtage absolvieren soll, bevor Frank Williams eine Entscheidung über den zweiten Fahrer fällen wird.

"Der Kampf um das zweite Cockpit ist die größte Chance die ich in meiner Karriere bislang hatte", erklärte der ehemalige McLaren-Tester und Prost-, Sauber- sowie Jordan-Pilot. "Egal ob es beim Testen oder in der Fabrik ist, bei BMW-Williams ist alles anders als ich es gewohnt bin."

Die anstehenden Tage und Wochen bis zur Williams-Präsentation am 31. Januar in Valencia stellen für Heidfeld dabei eine riesige Herausforderung dar. "Dies wird der wichtigste Monat meiner Karriere werden", verriet Nick gegenüber Reuters. "Wenn ich das zweite Cockpit nicht bekomme, dann werde ich dem Team meine volle Unterstützung als Testfahrer geben, um ihnen dabei zu helfen wieder Rennen zu gewinnen."

Am liebsten würde der sympathische Mönchengladbacher die Rennen allerdings selbst bestreiten – und natürlich auch gewinnen. "Natürlich möchte ich 2005 Rennen fahren", bekräftigt er. "Die Auswahl bei den Tests ist in Ordnung, denn ein harter Wettkampf gehört zur Formel 1 dazu."