Die erste Ferrari-Saison seit 2009 erwies sich für Kimi Räikkönen bisher als äußerst schwierig. Der Finne machte keinen Hehl draus, dass er mit dem F14T nicht klarkam. Nichtsdestotrotz sieht er keinen Grund, seinen Fahrstil anzupassen. "Ich bin schon eine Weile in der Formel 1. In all den Jahren habe ich nie meinen Fahrstil geändert und werde es auch zukünftig nicht tun", betonte der Finne. Das Problem sei nicht sein Fahrstil, sondern das Auto.

"Der Ferrari wäre auch nicht einfacher zu fahren gewesen, wenn ich meinen Fahrstil geändert hätte", erklärte Räikkönen. Laut dem Finnen ist es an Ferrari, das Problem in den Griff zu bekommen. Dann könne er auch wieder Top-Ergebnisse einfahren. Ein erster Schritt ist der Scuderia bereits in Singapur gelungen, auch wenn sich das mit Räikkönens achtem Platz noch nicht in den Ergebnislisten niederschlug.

"In Singapur hatten wir endlich den Speed, um im Qualifying eine schnelle, fliegende Runde zusammenzubekommen, da sich das Auto so verhalten hat, wie ich es mir erhofft habe", erklärte Räikkönen. "Es fühlte sich im Vergleich zu dem, was ich das ganze Jahr lang hatte, einfacher an. Vorher war jede Kurve ein Ratespiel. Aber jetzt habe ich Vertrauen darin, was passieren wird und kann auf meine eigene Weise fahren." Trotz all der Schwierigkeiten sei es wichtig Ruhe zu bewahren und mit einem kühlen Kopf an die Arbeit zu gehen.

Laut Räikkönen ist das der Schlüssel, um 2015 wieder an der Spitze mitzufahren. "Wir wussten von Beginn an, dass gewisse Dinge ihre Zeit brauchen würden. Manche Dinge kann man gar nicht ändern. Aber es gibt viele kleine Dinge, die man ändern kann und die dann einen großen Unterschied ausmachen", erläuterte der Ferrari-Weltmeister von 2007. In Suzuka ging Räikkönen bis dato neun Mal an den Start und erlebte dort das eine oder andere Karrierehighlight: 2005 fuhr er von Platz 17 auf das Siegerpodest.

Bleibe bei Ferrari

Räikkönen hat keinen Zweifel, dass er wieder Siege einfahren wird. "Wir haben tolle Leute in der Fabrik. Zudem wurde vieles verändert, um sicherzustellen, dass wir die Fehler der letzten Jahre nicht wiederholen. Ich glaube zu 100 Prozent an Ferrari sowie daran, dass wir die Wende einläuten und zurück auf die Siegerstraße finden können", erklärte der Finne. Somit gibt es für Räikkönen auch keinen Grund sich vorzeitig von der Scuderia zu verabschieden. "Ich habe einen Vertrag und daher mache ich mir um meine Zukunft keine Sorgen", betonte Räikkönen.