Eigentlich läuft es für Kimi Räikkönen gerade nicht schlecht. Mit dem vierten Platz in Spa fuhr er vor zwei Wochen sein bestes Saisonergebnis ein und nun geht es mit gestärktem Selbstbewusstsein zum großen Heimrennen von Ferrari nach Monza. Doch im Streckenlayout des italienischen Traditionskurses liegt die Krux. Monza ist die schnellste Strecke des Jahres mit vielen langen Geraden und genau dort verliert der Ferrari F14T am meisten Zeit auf die Mercedes- und Renault-befeuerte Konkurrenz.

"Ich erwarte ein ziemlich schwieriges Rennen, denn wir haben einfach einen Nachteil beim Topspeed. Nicht so sehr im Qualifying aber im Rennen ist der Rückstand auf die Mercedes- und Renault-Autos ziemlich groß", befürchtet der Iceman.

Nach Monza glaubt Räikkönen aber, wieder an das Erfolgserlebnis im Grand Prix von Belgien anschließen zu können. "Spa war das erste Rennen in diesem Jahr, in dem wir keine Probleme hatten. Wir konnten unser eigenes Tempo fahren und die Dinge, die wir geplant hatten, machen. Daher konnten wir auch ein besseres Resultat einfahren", erklärt Räikkönen.

Nun wünscht sich der Finne weitere problemfreie Rennwochenenden: "Wir müssen sehen, dass wir drei saubere Tage haben, am Freitag unser Programm abspulen können und keine Probleme haben. Das sind Kleinigkeiten, aber die machen am Ende den Unterschied."

In Spa wurde Räikkönen starker Vierter, Foto: Sutton
In Spa wurde Räikkönen starker Vierter, Foto: Sutton

Auf allzu große Fortschritte hofft Räikkönen aber nicht. "Unser Ziel ist es natürlich immer an der Spitze zu sein und wir werden hart arbeiten, um dorthin zu kommen. Wenn wir es in diesem Jahr nicht schaffen, dann nächstes Jahr. Bis zum Saisonende wird es schwierig werden. Wir steigern und aber konstant und hatten in dieser Saison auch schon einige Rennen, wo wir auf das Podium hätten kommen können aber etwas passiert ist. Entweder hat das Auto gestreikt, ich wurde angefahren oder wir haben es wie in Ungarn im Qualifying verpatzt", hadert er mit seiner ersten Saison nach der Rückkehr zu Ferrari.