Keine Angst vor der Hitze: Nico Hülkenberg gehörte am Freitag zu den fleißigsten Piloten in Sepang. 52 Runden drehte der Force-India-Pilot im Verlauf der beiden Trainings vor dem Großen Preis von Malaysia. Große Probleme? Fehlanzeige. Je je rund acht Zehntelsekunden Rückstand belegte Hülkenberg in den beiden Sessions die Plätze acht und zehn. Ein hoffnungsvoller Auftakt für den Deutschen, der mit dem sechsten Platz in Melbourne ein Ausrufezeichen setzte.

Vor allem die heißen Bedingungen stellen eine große Herausforderung für Mensch und Maschine dar. "Die Bedingungen sind schon hart", gab Hülkenberg zu. "Das Reifen-Management während der Longruns bedeutete eine große Herausforderung. Wegen der durchdrehenden Räder aufgrund der neuen Motoren ist es dieses Jahr noch schwieriger. Der Abbau an den Hinterreifen ist ziemlich groß." Ein bisschen mehr Grip darf es gern noch sein vor dem Qualifying, forderte Hülkenberg Nachbesserungen vor dem Qualifying.

"Wir haben noch Luft nach oben und die Balance müssen wir vor dem 3. Training noch etwas verbessern", so Hülkenberg. Die Ambitionen sind hoch: Malaysia war in den vergangenen Jahren kein schlechtes Pflaster für Hülkenberg, seit 2010 fuhr er stets in die Punkteränge. Force Indias Geschäftsführer Otmar Szafnauer war mit Hülkenbergs Performance zufrieden, warnte aber vor der Sepang-Hitze: "Unsere Longruns sahen konkurrenzfähig aus, doch am Sonntagnachmittag könnte es kritisch werden, mit dem hohen Reifenabrieb zurecht zu kommen."