"Wir sind nicht die Schnellsten, das ist offensichtlich", sagte Kevin Magnussen nach den beiden Trainings am Freitag in Sepang. Als Zwölftplatziertem fehlten dem dänischen Rookie auf die Tages-Bestzeit 1,1 Sekunden, womit er sich auch seinem Teamkollegen Jenson Button um vier Zehntel geschlagen geben musste.

Mehr Kopfzerbrechen als der Rückstand bereiteten Magnussen allerdings die Reifen. "Die Reifen verhalten sich komplett anders als in Australien und überhitzen rasch. Ich muss vor allen die Hinterreifen mehr schonen", sagte der Däne. "Mir fehlte ein wenig die Traktion, besonders aus den schnellen Kurven heraus. Da kann man aber über einen anderen Fahrtstil einiges ändern."

Neue Herausforderung für Magnussen

In der deutlich wärmeren Nachmittags-Session konnte Magnussen seine persönliche Bestzeit auf dem ersten Training nur um 0,26 Sekunden steigern. Bei den meisten Fahrern fiel diese Steigerung wesentlich deutlicher aus. "Man muss auf die Reifen achten, aber gleichzeitig schnell sein. Das ist eine große Herausforderung", sagte Magnussen.

Der Däne erlebte im Training eine für ihn komplett neue Situation: "Wir müssen viel lernen aus dem heutigen Tag, denn ich habe bei solchen Temperaturen noch nie ein F1-Auto bewegt. Ich muss das am Abend ausgiebig analysieren, damit ich weiß, was ich morgen anders machen muss. Es geht sehr knapp zu, da kannst du als Fahrer großen Unterschied machen."

Seine Ansprüche schraubt Magnussen trotz der Probleme an diesem Wochenende nicht zurück: "Ich habe die gleichen hohen Erwartungen und werde erneut mein Bestes geben." Ob es erneut für das Podium reichen könnte? "Vielleicht. Wir werden es auf jeden Fall versuchen."