Es ist die spannendste Personalie in der Formel 1. Wer wird Nachfolger von Mark Webber, der Ende 2013 Red Bull verlassen wird und sein Geld zukünftig bei Porsche in der WEC verdienen wird? Und was macht Kimi Räikkönen? Oder wird der Finne sogar Nachfolger des Australiers? Fest steht: Es wird ein Zweikampf zwischen Daniel Riccardo und Kimi Räikkönen, soviel hat Red Bull Teamchef Christian Horner bereits verraten. "Im Prinzip schon", antwortete der Brite auf die Frage, ob sich die Webber-Nachfolge nur mehr zwischen zwei Piloten entscheiden würde.

Im Moment scheint es an Räikkönen zu liegen, ob ihn sein Weg zum Weltmeisterteam führen wird. Für den 33-Jährigen gibt es dafür aber nicht den einen entscheidenden Faktor. "Es gibt nie einen einzigen Grund", antwortete er auf die Frage, ob Adrian Newey vielleicht das Zünglein an der Waage sein könnte. "Es gibt Gründe auf der Strecke und es gibt Gründe abseits der Strecke. Ich habe noch nie eine Entscheidung wegen einzelnen Faktors oder im speziellen wegen einer Person getroffen."

Der Iceman gibt bei der französischen AUTOhebdo eine Seite von sich Preis, die wohl bislang nur die wenigsten von ihm kennen. "So überraschend es sich anhören mag, aber ich liebe die Details. Ich habe bereits Autos gefahren, die von Adrian designt wurden und Red Bull will mich, aber sie haben auch Alternativen. Die Zeit wird es zeigen." Dass sich seine Zukunft letztendlich wegen des Geldes entscheiden würde, verneinte er: "Es ist ein wichtiger Faktor, aber nicht alles. Wie auch immer ich mich entscheiden würde, die finanzielle Situation wäre ziemlich ähnlich zu meiner derzeitigen Situation."

Auch Sebastian Vettel, mit dem er sich sowohl auf, als auch neben der Strecke bestens versteht, sei nicht der ausschlaggebende Grund für einen Wechsel. "Nein. Noch einmal: Meine Entscheidung wird alle Aspekte berücksichtigen, nicht nur einen. Es gibt so viele Dinge zu diskutieren." Die Diskussion beendete Räikkönen mit einem Zitat von Sokrates - oder Platon, je nachdem, wem man es letztendlich zuschreiben will: "Ich weiß, dass ich nichts weiß."