Viele staunten nicht schlecht, als Nico Hülkenberg von einem Mittelfeldteam zum anderen wechselte, zumal sich der Force India in dieser Saison bislang klar als das stärkere Auto herausstellte. Zudem ist es bereits das dritte Mittelfeldteam, für das Hülkenberg im Laufe seiner erst jungen Formel-1-Karriere fährt. Das Aus bei Williams kam allerdings überraschend, wie er der spanischen Zeitung El Confidencial gestand. "Was bei Williams passierte, war frustrierend. Es gab keine Diskussionen, ich war einfach raus. Man fährt eine gute Saison und dann verliert man seinen Platz aus anderen Gründen."

Das liege nun jedoch hinter ihm und jede Formel-1-Karriere sei nun mal anders - seine eben eine, die von vielen Veränderungen geprägt ist - zu vielen. "Drei Teams in drei Jahren, viele Veränderungen... mehr als mir lieb ist", räumte er ein. Hülkenberg offenbarte zudem, dass seine Erwartungen, die mit dem Wechsel zu Sauber verbunden waren, bislang noch nicht erfüllt wurden. "Wir hinken hinter dem, was wir erwartet hatten, hinterher, und erreichen nicht die Ergebnisse, die wir wollen."

Für Hülkenberg haben die Resultate jedoch eine große Bedeutung für die Zukunft, denn es ist ein offenes Geheimnis, dass Sauber, die zu Ferraris Motorenkunden zählen, sein Sprungbrett nach Maranello sein soll. Luca di Montezemolo hatte vor einiger Zeit einen entsprechenden Hinweis gegeben: "Ich bin sehr gespannt darauf, zu sehen, wie sich Hülkenberg mit unserem Motor bei Sauber schlägt." Der Deutsche wiederum wich auf die Frage, ob er sich auf dem besten Weg zu Ferrari befinde, aus. "Ich weiß es nicht, das müsst ihr sie fragen."

"Ich will Rennen gewinnen und eines Tages Weltmeister werden", stellte er klar. "Um das zu erreichen, muss man in einem großen Team sein. Die Zukunft ist offen und man muss mit dem Auto, das man zur Verfügung hat, jedes Wochenende sein Bestes geben."