Christian Horner wehte zuletzt ein kritischer Wind entgegen. Laut dem Red Bull-Teamchef liegt das nicht nur daran, dass sich Sebastian Vettel in Malaysia gegen seine Anordnung widersetzt hat, sondern hauptsächlich an dem Erfolg, den er in den letzten drei Jahren mit Red Bull eingefahren hat. "Der beste Weg, um sich unbeliebt zu machen, ist langfristig erfolgreich zu sein", weiß der Red Bull-Teamchef.

"Aber die F1 ist kein Beliebtheitswettbewerb. Mein Job beinhaltet, im Sinne des Teams, der Angestellten und der Fahrer zu handeln", fuhr er fort. Dass die Konkurrenz es nicht gern sieht, wenn Fahrer- und Konstrukteurstitel drei Mal in Folge an Red Bull geht, sei verständlich. "Es gibt Teams, die schon viel länger in der Formel 1 sind als wir und trotzdem Schwierigkeiten hatten, um den Titel mitzukämpfen. Es ist klar, dass diese Tatsache besagten Teams nicht gefällt", meinte Horner.

Er selbst fokussiere sich aber allein auf seinen Job bei Red Bull. "Ich gebe mein Bestes für Red Bull und wenn das bedeutet, dass ich nicht zu Partys eingeladen werde, dann komme ich damit klar", betonte Horner gegenüber Autosport. Ohnehin würden in der Formel 1 sowieso nur die Erfolge eines Teamchefs zählen und nicht seine Popularität. "Ich habe mit Red Bull 36 Siege, 48 Poles und sechs Titel eingefahren. Ich werde danach beurteilt, was ich tue und nicht, was ich sage", so Horner.