Nico Rosberg startet beim Großen Preis von Malaysia aus der dritten Reihe von Platz sechs. Zum zweiten Mal musste er sich Teamkollege Lewis Hamilton geschlagen geben, der im verregneten Qualifying in Sepang auf den vierten Platz fuhr. So richtig zufrieden wirkte Rosberg nicht, er hatte sich mehr ausgerechnet. "Vor dem Qualifying hatte ich mir nicht mehr erhofft, aber währenddessen war ich sicher, dass ich auf die Pole fahren würde", sagte er. Es begann auch nach Maß für Rosberg: Im Q1 fuhr er auf den dritten Platz und die zweite Runde schloss er als Schnellster ab - allerdings setzte im Verlauf von Q2 Regen ein und somit konnten die Konkurrenten ihre Rundenzeiten nicht mehr verbessern.

Laut eigener Aussage fühlte sich Rosberg im Trockenen sehr gut und war auch mit der Performance seines F1 W04 äußerst zufrieden: "Ich Trockenen fühlte ich mich sehr wohl. Ich war der Schnellste da draußen und hatte das beste Auto. Dann kam leider der Regen, aber ich dachte: 'Okay, kein Problem, ich kann trotzdem schnell fahren'."

In Q3 startete das Feld bei kniffligen Bedingungen auf den Intermediate-Reifen. Die Spitze wechselte sich bei abtrocknender Strecke immer wieder ab und auch Rosberg lag zweitweise vorn - dann musste er den abbauenden Reifen aber Tribut zollen und wurde durchgereicht. "Einige kamen rein und holten sich einen neuen Satz Intermediates ab", so Rosberg. "Ich blieb draußen und da litten natürlich die Reifen. Wir haben die Strategie nicht ganz perfekt hinbekommen: Es wäre besser gewesen, wenn ich auch noch einmal die Reifen gewechselt hätte."

Trotzdem rechnete sich Rosberg gute Chancen für das zweite Rennen der Saison aus. Die Performance des Silberpfeils auf dem Sepang International Circuit hat Mut gemacht. "Ich habe ein gutes Rennauto, vor allem im Rennen.", war er überzeugt. "Wir wissen, dass das Qualifying dieses Jahr nicht so viel auszusagen hat. Morgen ist noch alles möglich, in Melbourne wurde das Rennen von Platz sieben gewonnen."