Bei McLaren ist man zuversichtlich, dass die zuletzt aufgetretenen Getriebeprobleme mittlerweile im Griff sind. Lewis Hamilton war in Singapur in Führung liegend ausgefallen, weil sein Getriebe gestreikt hatte, Jenson Button schaffte es dort noch ins Ziel, musste aber vor dem Rennen in Japan sein Getriebe wechseln, weswegen er dort fünf Startplätze verlieren wird. Laut McLaren-Technikdirektor Paddy Lowe gab es ein Problem bei der Qualitäts-Kontrolle einer Charge und das sei seit Singapur ausgeräumt worden.

"Es war an beiden Autos das gleiche Problem, bei Lewis' Auto war es nur etwas extremer, dadurch schied er aus. Jenson hatte ziemliches Glück, dass er ins Ziel kam, das Getriebe war am Ende in keinem guten Zustand. Deswegen mussten wir es wechseln", erklärte Lowe. Er war überzeugt, dass so etwas nicht mehr vorkommen wird. Warum es in diesem Jahr bei mehreren Teams Getriebeprobleme gab, konnte er sich selbst nicht erklären, immerhin ist die Vorschrift, dass ein Getriebe fünf Rennen halten muss, nicht mehr die neueste.

"Was unsere Probleme betrifft, so gab es da keine Verbindung zum Reglement oder den Reifen dieses Jahres. Das sind Dinge, die wir Jahr für Jahr lernen müssen. Wie man annehmen kann, ist es sehr schwierig, jedes Jahr in kurzer Zeit ein neues Getriebe zu bauen und dann noch eine Typenprüfung zu machen, ob es auch fünf Rennen hält. In unserem Fall hat das Team viel Druck, weil es für zwei Teams [McLaren und Force India] gebaut wird. Das ist hart und was es heutzutage besonders hart macht, ist der Einstellungs-Aufwand und das Timing in Relation zur hohen Haltbarkeit. Was die Strafen betrifft, so ist dieser Regel-Abschnitt ziemlich heftig", meinte Lowe.