Kimi Räikkönen reist als einer der Gewinner des Belgien Grand Prix nach Monza. Obwohl der Finne bislang noch kein Rennen in dieser Saison gewinnen konnte, gilt er als einer der konstantesten Fahrer - neben WM-Spitzenreiter Fernando Alonso - als potentieller Titelkandidat.

"Ich hatte vor dem letzten Rennen gesagt, dass wir eine Chance haben und jetzt sind unsere Chancen um 15 Punkte besser als vor dem letzten Rennen", sagt Räikkönen. "Wir haben gesehen, wie schnell sich die Dinge ändern können und werden alles geben."

Besonders ermutigend fand er, dass Lotus in Spa kein besonders gutes Wochenende erlebte, aber dennoch auf dem Podium stand. "Das letzte Wochenende war nicht unser Bestes, aber wir haben dennoch an einem schwierigen Wochenende einen Podestplatz geholt", betonte Räikkönen. Was genau die Probleme waren, wollte er nicht verraten, an der Flügeleinstellung habe es aber nicht gelegen, dass ihm der Grip fehlte.

Stattdessen funktionierten die Reifen wieder einmal nicht im richtigen Arbeitsfenster. Das soll sich in Monza ändern. "Hier ist es wärmer, das hilft uns normalerweise etwas", spielt er auf die bekannte Temperaturempfindlichkeit des Lotus an. Andererseits sei Monza eine einzigartige Strecke im Rennkalender mit einer ganz besonderen High-Speed-Charakteristik.

Mit Jerome D'Ambrosio erhält Räikkönen in Italien einen neuen Teamkollegen. Die Sperre von Romain Grosjean beeinträchtigt ihn allerdings nicht. "Ich habe mir das Programm für den Freitag noch nicht angesehen, aber ich denke nicht", sagte er. Die Aggressivität mancher Fahrer beanstandet der Finne ebenfalls nicht.

"Jeder versucht, am Start Plätze gutzumachen. Das ist sicherlich die einfachste, aber auch riskanteste Situation im Rennen, um andere Fahrer zu überholen", so Räikkönen. "Wer am Start einen Platz gewinnt, hat wahrscheinlich ein besseres Rennen. Leider passieren dabei Unfälle, das gehört zum Motorsport dazu. Manchmal kann man es vermeiden, aber darauf hat man keinen Einfluss."