Das Problem mit der Servolenkung des Lotus, die Kimi Räikkönen nicht unbedingt liegt, stellt aktuell die Beziehung zwischen dem Finnen und seinem Team vor eine Prüfung. Schon bei den Winter-Testfahrten hatte er beklagt, dass die Lenkung nicht seinen Bedürfnissen entgegenkommt, in Monaco wollte das Team dann ein System probieren, das ganz auf Räikkönen ausgelegt war. Doch er fuhr damit im ersten Training nur die Outlap und wollte danach einen Rückbau, weswegen er auch darauf verzichtete, weitere Runden in der Session zu fahren.

Daraufhin kamen Gerüchte auf, Lotus könnte es einfach aufgeben, weiter die Lenkung für Räikkönen anzupassen, stattdessen solle er sich einfach darauf einstellen. "Wir geben auf keinen Fall auf, sondern arbeiten weiter am Feintuning der Entwicklung des Steuerungssystems für Kimis genaue Bedürfnisse", betonte eine namentlich nicht genannte Lotus-Quelle gegenüber MTV3.

Das ausgelassene Training in Monaco hat im Team jedenfalls nicht unbedingt für Ruhe gesorgt. In einem Bericht auf der Teamwebsite versuchte man allerdings, sich diplomatisch auszudrücken. So habe Monaco gezeigt, wie wichtig es sei, die Lenkung genau für Räikkönen hinzubekommen. "Gleichzeitig unterstrich es aber auch die Tatsache, dass auch ein erfahrender Fahrer darunter leiden kann, wenn er auf so einer technisch anspruchsvollen Strecke Fahrzeit verpasst."