Pastor Maldonados Sieg in Barcelona hat die Dynamik im Williams-Team einigermaßen auf den Kopf gestellt. Immerhin war Bruno Senna davor der bessere Punktelieferant gewesen, nun redet aber alles nur darüber, dass der Brasilianer die Leistung seines Teamkollegen einstellen muss, um für 2013 keine Angst um sein Cockpit haben zu müssen, da Ersatzfahrer Valtteri Bottas an die Tür klopft. Doch Senna selbst hat nun betont, dass er kein Sieg-Ultimatum hat, um dem Team damit irgendwas zu beweisen. "Ich weiß, dass ich dieses Jahr nicht gewinnen muss. Ich muss konstant sein, regelmäßig punkten und Rennen fahren, die Potential zeigen", erklärte er brasilianischen Medien.

Dazu musste er betonen, dass für einen Sieg in der Formel 1 alles stimmen muss. "Das Auto muss schnell sein, man muss in der richtigen Position sein, man muss die Reifen richtig nutzen und die Strategie muss funktionieren. All diese Variablen sind nur schwer zusammenzufügen und jeder im Team weiß das. Sie geben mir dieses Jahr die Chance, zu lernen, damit ich nächstes Jahr dann in einer Position sein kann, um ein Rennen zu gewinnen", sagte Senna.

Was ihm dieses Jahr sicher nicht hilft, ist die Tatsache, dass er einen Großteil seiner ersten Freitags-Trainings Bottas überlassen muss. Dadurch ist alleine schon beim Reifenverständnis ein Nachteil geschaffen. Das hat sich nach seiner Meinung vor allem in Barcelona gezeigt. "Pastor konnte den Zustand der Reifen gut kennenlernen. Das geschieht durch Erfahrungswerte und das kann man nicht einfach überspringen", betonte Senna.