Hinter Mercedes GP liegt ein hartes Wochenende. Nach den letzten Testfahrten war das Team voller Selbstvertrauen in den Saisonauftakt gegangen, doch statt mit der Spitze, kämpfte Mercedes GP hauptsächlich mit sich selbst. "Es war ein enttäuschendes Wochenende. Wir sollten eigentlich in der Lage sein, Besseres abzuliefern", erklärte Teamchef Ross Brawn.

Zwar fielen Nico Rosberg und Michael Schumacher aufgrund von Schäden nach Kollisionen aus, doch schon in den Runden zuvor, war der Speed des MGP W02 nicht wie erwartet. Laut Brawn war vor allem das Setup Schuld an der Misere. "Die heutigen Autos haben eine Vielzahl an interessanten Systemen und wir hatten damit zu tun, alle Systeme zum Laufen zu bringen. Wir haben die fundamentale Arbeit nicht geschafft und zwar die richtige Balance und das richtige Setup zu finden", erklärte Brawn.

Rosberg und Schumacher hätten in jeder Kurve nicht gewusst wie das Auto reagieren würde. "Diese Inkonstanz hat es den Piloten schwer gemacht. Weder die Piloten, noch die Ingenieure konnten dadurch richtig arbeiten", sagte Brawn. Nun liegt die Priorität an der Verbesserung des Pakets. "Es sind zahlreiche Updates geplant, aber unser Fokus liegt momentan darauf, das Paket zu nutzen, das wir haben. Das Fundament ist vorhanden, wir müssen es nur über das gesamte Wochenende zum Arbeiten bringen. Dann können wir zeigen, dass unsere Performance viel stärker ist", meinte Brawn.