Mercedes GP war einer der großen Verlierer beim Saisonauftakt in Australien. Sowohl Michael Schumacher als auch Nico Rosberg schieden bereits früh aus dem Rennen aus, jeweils in Folge einer Kollision. Ein gebrauchter Tag für die ambitionierten Silberpfeile, die in Melbourne gar nicht erst in der Lage waren, ihr Renn-Potential zu zeigen.

Für die kommenden beiden Rennen in Übersee seien keine "tiefgreifenden Änderungen" geplant, erklärte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug gegenüber der dpa. "Unser Ziel ist es, in den Trainingssitzungen in Malaysia und China so viel wie notwendig ohne technische Probleme zu fahren, um die Autos so besser auf die Strecke abstimmen zu können, als uns dies in Melbourne gelungen ist."

Was ist schief gelaufen?

Zwar konnte das Mercedes-Duo während des Rennens keine Akzente setzen, doch bereits beim Qualifying hatte sich gezeigt, dass Mercedes die starke Form aus dem abschließenden Test in Barcelona offenbar nicht transferieren konnte. Schumacher schied bereits im Q2 aus, Teamkollege Rosberg wurde nur Siebter und war sichtlich enttäuscht. Deshalb wolle man laut Haug schnellstmöglich herausfinden, was im Albert Park schief gelaufen ist.

Galten die Silberpfeile nach dem abschließenden Test schlagartig wieder als einer der heißen WM-Anwärter, müssen sie sich jetzt wieder an die große Konkurrenz heran robben. Nach dem Ausscheiden der beiden MGP W02 in Melbourne hatte Red Bull Teamchef Christian Horner gewitzelt: "Mercedes hatte ja nur Glück, dass beide Autos ausgeschieden sind und niemand sehen konnte wie langsam sie waren."